Wettkampfberichte 2016

Deutsche Utratrail-Meisterschaften

Bei der Deutschen Meisterschaft im Ultratrail konnte Manishe Sina (LG Seligenstadt) die gesamte starke Konkurrenz hinter sich lassen. 65 Kilometer und 1700 Höhenmeter waren um das nordhessische Witzenhausen durch den Kaufunger Wald zu laufen. Von Beginn an war Sina in der Spitzengruppe der 4 schnellsten Läuferinnen. Ab km 20 übernahm sie die Führung, durchaus gewagt, da immerhin noch eine Marathondistanz zu laufen war. Die Titelverteidigerin und mehrfache Deutsche Meisterin Pamela Veith war nach einer Aufholjagd nur 90 Sekunden hinter ihr, als Sina freudestrahlend nach 5:36 Stunden ins Ziel kam.

Senioren-Hallen- und Winterwurf-Europameisterschaften

Bei der 11. Hallen-Europameisterschaft der Leichtathleten über 35 Jahre im italienischen Ancona mit 3086 Teilnehmern aus 40 Ländern konnte sich Kornelia Wrzesniok (LG Rodgau) gleich in ihrem ersten Wettbewerb eine Medaille sichern. Im Fünfkampf der Frauen W50 sammelte sie 3659 Punkte und erzielte mit dieser Leistung nicht nur eine persönliche Bestmarke, sondern zugleich eine hessische Bestleistung. Mit einem Hausrekord von 10,87 Sekunden startete sie über die 60m Hürden am frühen Morgen optimal in den Wettbewerb und ließ im Hochsprung mit 1,36 Metern gleich eine weitere Jahresbestmarke folgen. Im Kugelstoßen stellte sie mit 9,69 Metern gleich die nächste Bestleistung auf, hier konnte sie aber ebenso wie auch im Weitsprung mit 4,50 Meter ihr aktuelles Leistungsvermögen nicht ganz ausschöpfen. Als viertplazierte startete sie in den abschließenden 800m-Lauf, wo sich die Rodgauerin in einem furiosen Endspurt auf den letzten 100m noch den nötigen Vorsprung erlaufen konnte und mit 20 Punkten Vorsprung auf Rang 4 die Bronzemedaille sicherte.

Im Stabhochsprung ließ Kornelia Wrzesniok am 2. Wettkampftag mit übersprungenen 2,10 Metern gleich den nächsten persönlichen Rekord folgen. Diese Höhe, die sie im 3. Versuch überquerte, brachte ihr Rang 6 ein.

Ihr Rodgauer Vereinskollege Hans-Peter Schabinger belegte im Speerwerfen der Männer M50 mit dem 700g schweren Speer mit 35,78 Metern den 10. Platz. Auf diese Weite steigerte  er sich im 3. Versuch, konnte sich damit aber nicht für den Endkampf der besten 8 Werfer Europas nicht qualifizieren.

Bei frühlingshaften Temperaturen nutzte Silke Stolt (LAZ Bruchköbel), bei den im Rahmen der  Halleneuropameisterschaft parallel ausgetragenen Winterwurfwettbewerben, die hervorragenden Bedingungen und sicherte sich zum wiederholten Mal die Goldmedaille im Diskuswurf der Frauen W45. Gleich im 1. Versuch erzielte sie mit 37,84 Metern die Siegerweite, die sie im Verlauf des Wettbewerbs mit einem weiteren Wurf auf 37,67 Meter nochmals bestätigte. Mit mehr als 3,50 Metern Vorsprung triumphierte sie vor einer Französin auf Rang 2 und einer Britin auf dem 3. Platz.

Auch im Kugelstoßen zeigte die Bruchköblerin gleich im 1. Durchgang ihre beste Leistung und knackte mit 10,12 Metern knapp die 10-Meter-Marke. Diese Weite brachte ihr den 6. Platz.

Kornelia Wrzesniok (LG Rodgau) zeigte sich nach ihrer Bronzemedaille im Fünfkampf weiterhin in guter Form und steigerte auch im Dreisprung ihre Jahresbestmarke deutlich. Mit 9,51 Metern im 2. Versuch sicherte sie sich frühzeitig die Teilnahme am Endkampf der besten 8 Springerinnen und steigerte sich im finalen Durchgang auf 9,64 Meter. Mit dieser Leistung belegte sie den 6. Platz der Frauen W50.

Hessiche Blockspezifische Mehrkämpfe U14

Zwei hessische Vizemeisterschaften und eine Bronzemedaille waren die hervorragende Ausbeute der Nachwuchsmehrkämpfer aus dem Leichtathletikkreis Offenbach/Hanau bei den blockspezifischen Mehrkämpfen in der Kalbacher Leichtathletikhalle bzw. den Wurfplätzen an der Frankfurter Hahnstraße.

Nur äußerst knapp musste sich Katja Seng (TG Hanau) im Wurfmehrkampf der Jugend W13 geschlagen geben. Mit 1756 Punkten blieb sie nur 17 Punkte hinter der Siegerin aus Haiger zurück. Im Kugelstoßen bot sie mit 8,70 Metern mit fast 1 Meter Abstand die beste Leistung ihrer Riege. Im Diskus- (21,67 Meter) und Hammerwerfen (25,07 Meter) war sie jeweils zweitbeste, den Speer warf sie mit der drittbesten Weite auf 21,68 Meter.

Mika Bauer (TV Langenselbold) holte Silber im Sprung-Mehrkampf der Jugend M13. Er dominierte den Weitsprung mit 5,11 Metern, den 6er -Sprung mit 17,25 Metern und die 20m fliegend in 2,36 Sekunden. Im Hochsprung standen für ihn 1,38 Meter zu Buche. Mit diesen Leistungen sammelte er 11 Ranglistenpunkte.

Die Bronzemedaille im gleichen Wettbewerb der Jugend M12 sicherte sich Christian Wolf (LAZ Bruchköbel). Er war schnellster über 20m fliegend in 2,70 Sekunden und auch im 6er Sprung mit 14,31 Metern nicht zu bezwingen. Im Weitsprung erzielte er 3,75 Meter, im Hochsprung 1,18 Meter.

Auf Rang 4 beendete Melina Höfer (TV Oberrodenbach) den Sprint-Mehrkampf der Jugend W12 mit 30 Punkten. Sie war über 75m in 10,70 Sekunden und über 20m fliegend in 2,52 Sekunden jeweils zweitschnellste. Im 6er Sprung kam sie auf 14,00 Meter, über die 60m Hürden war sie nach 12,44 Sekunden im Ziel.

Rang 6 im Sprung-Mehrkampf der Klasse W12 ging mit 26 Punkten an Liv Rehm (TV Langenselbold). Sie hatte ihre stärksten Leistungen mit 1,34 Metern im Hochsprung und 2,79 Sekunden im fliegenden Sprint über 20m. Eine Altersklasse höher belegte Ann-Sophie Schuhl (LG Rodgau) mit 32 Punkten in der gleichen Disziplin den 7. Platz. Sie übersprang u.a. 1,30m im Hochsprung und kam im 6er Sprung auf 14,40 Meter.

8. Plätze gingen im Sprint-Mehrkampf der Jugend M12 mit jeweils 34 Punkten an Tobias Hofmann und Jan-Hendrik Zimmermann (beide TV Oberrodenbach). Die gleiche Platzierung sicherte sich auch Richard Bayerl (TV Langenselbold) im Sprung-Mehrkampf der Jugend M12 mit 27 Punkten.


Bei den parallel in Wiesbaden ausgetragenen hessischen Hallenmehrkampfmeisterschaften des hessischen Turnverbandes gab es für die Teilnehmer der Spvgg. Weiskirchen ebenfalls 2 Podestplätze. Leon Loferer wurde mit 1006 Punkten im Dreikampf der Jugend M12/13 hessischer Vizemeister. Dabei sprintete er die 60m in 9,52 Sekunden, sprang 3,64 Meter weit und stieß die Kugel auf 7,04 Meter.
 
Luca Sack bekam für 1525 Punkte im Dreikampf der Klasse M14/15 die Bronzemedaille. Er stellte dabei mit 8,04 Sekunden über 60m, 5,08 Metern im Weitsprung und 11,04 Metern im Kugelstoßen gleich 3 persönliche Bestleistungen auf. Direkt dahinter belegte Tim Loferer mit 1378 Punkten Rang 4. Er sprintete 8,47 Sekunden, sprang 4,47 Meter weit und stieß die Kugel auf 10,44 Meter. Als 6. beendete Paul Müller mit 841 Punkten den Dreikampf der Klasse M12/13. Dabei war er im Kugelstoßen mit 7,48 Metern zweitbester Athlet seiner Riege.

Kreis-Hallenmeisterschaften U12+U14 in Hanau

Für die besten Leistungen bei den Kreishallenmeisterschaften der Jugendklassen U12 und U14 des Kreises Offenbach/Hanau in der Hanauer August-Schärttner-Halle sorgte Mika Bauer (TV Langenselbold) in der männlichen Jugend M13. Über 60m sprintete er in 8,04 Sekunden überlegen an die Spitze und hatte fast 6 zehntel Vorsprung. Ebenso weit distanzierte er auch im Kugelstoßen seine Gegner. Hier übertraf er mit 11,66 Metern als einziger Athlet an diesem Tag die 11-Meter-Marke und siegte mit 3,5 Metern Abstand zum Zweitplatzierten.

2 Läufer zeigten ihre Vielseitigkeit mit Platz 1 sowohl im Kurzsprint als auch über 800m. Attila Has (SSC Hanau-Rodenbach) war in der Klasse M12 über 60m in 8,97 Sekunden mit knappen 2 hundertstel vorne, über 800m holte er sich Rang 1 in 2:29,91 Minuten. Anna Schneider (TG Hanau) gewann bei den Kindern W11 über 50m in 7,85 Sekunden unangefochten, überlegen fiel auch ihr Sieg auf den 4 Hallenrunden in 2:45,78 Minuten aus.

Fast 1 Sekunde vor seinen Verfolgern stürmte Pekka Ditterich (LG Seligenstadt) über 60m Hürden der männlichen Jugend M12 nach 11,96 Sekunden ins Ziel. Im Hochsprung war er mit 1,28 Metern nicht zu bezwingen. Auf dem Siegertreppchen stand er auch als 2. im Weitsprung mit 3,95 Metern und als 3. über 60m in 9,08 Sekunden.

Bei den 10jährigen Mädchen holte sich Paula Werner (TV Windecken) 2 Goldmedaillen über 50m in 8,33 Sekunden und im Weitsprung mit 3,96 Metern.

Bei der weiblichen Jugend W13 teilten sich 2 Athletinnen gleich 4 Siege. Antonia Crnjak (TV Windecken) holte Platz 1 über 60m in 9,00 Sekunden in einem ganz knappen Finish. Im Weitsprung erzielte sie 4,31 Meter. Ann-Sophie Schuhl (LG Rodgau) wurde Kreismeisterin über 60m Hürden in 11,49 Sekunden und im Hochsprung mit 1,38 Metern.

Sehr ausgeglichen ging es in den anderen Altersklassen zu. Gegen 25 Gegner setzte sich Fabrice Heberer (TSV Heusenstamm) über 50m der Kinder M10 in 8,13 Sekunden durch. Tristan Kaufholo (SSC Hanau-Rodenbach) dominierte die 800m in 2:42,82 Minuten mit fast 20 Sekunden Abstand sehr deutlich. Sam Krause (LG Seligenstadt) siegte im Weitsprung dieser Klasse mit einem Satz auf 3,78 Meter und sicherte sich zugleich auch die Bronzemedaille über 800m in 3:00,89 Minuten.

Christian Wolf (LAZ Bruchköbel) sammelte bei den Kindern M11 gleich einen ganzen Medaillensatz mit Platz 1 im Weitsprung mit 4,30 Metern, mit Platz 2 über 50m in 7,81 Sekunden und mit Platz 3 im Hochsprung mit 1,26 Metern. Schnellster 50m-Läufer war an diesem Tag Onur Kann Özdemir (TSV Heusenstamm) in 7,51 Sekunden.

In der Jugend W12 ging der Sieg im Kugelstoßen mit 6,80 Metern an Liv Rehm (TV Langenselbold). Die 2. Medaille an diesem Tag sicherte sie sich mit Rang 3 im Weitsprung mit 3,73 Metern. Ihre Clubkollegin Laura Ciani wurde Kreismeisterin über 60m Hürden in 12,31 Sekunden und sicherte sich Silber sowohl im Hochsprung mit 1,14 Metern als auch im Weitsprung mit 3,76 Metern. Schnellste Sprinterin über 60m war in 8,87 Sekunden Melina Höfer (TV Oberrodenbach), über 800m zeigte Johanna Uherek (SSC Hanau-Rodenbach) in 2:43,26 Minuten ihre Klasse.

Kreis-Hallenmeisterschaften U16-Senioren in Hanau

Gleich zwei neue deutsche Rekorde krönten die gemeinsamen Kreishallenmeisterschaften der Leichtathletikkreise Offenbach/Hanau und Gelnhausen/Schlüchtern in der Hanauer August-Schärttner-Halle. Die außer Konkurrenz startende Heike Jörg (LAZ Obernburg/Miltenberg), diesem Jahr neu in die Altersklasse W50 aufgerückt, nutzte die bekannt schnelle Bahn in Hanau und erzielte sowohl über 60m in 8,15 Sekunden als auch über 200m in 26,72 Sekunden die jeweiligen neuen nationalen Rekorde in ihrer Altersklasse. Dabei hatte sie über 200m erst in der vorangegangenen Woche bei der Senioren-DM in Erfurt eine neue Bestmarke gesetzt und sich nun nochmals um 8 hundertstel gesteigert.

Für die beste Leistung der einheimischen Athleten sorgte einmal mehr Sasha Müller (SSC Hanau-Rodenbach), der über 800m der männlichen Jugend M15 in einem Alleingang an der Spitze in 2:05,03 Minuten glänzte. Im Hochsprung der Jugend U18 überquerte Julian Lucas Martin (LG Seligenstadt) die Latte nach einer lupenreinen Sprungserie ohne jeglichen Fehlversuch bei 1,76 Metern und gewann mit 8 Zentimetern Vorsprung. Seine Clubkollegin Barbara Rickert triumphierte im Stabhochsprung der Jugend U18. Da sie erst in den Wettbewerb einstieg, als die Konkurrenz bereits komplett die Segel gestrichen hatte, musste sie ihre Versuche ohne große Pausen alleine absolvieren. Umso erstaunlicher ist die übersprungene Höhe von 3,20 Metern anzurechnen.

Schnellste Sprinterin des Tages war die Siegerin bei der jüngsten Alterklasse der Jugend W14. Antonia Dellert, ebenfalls in der Seligenstädter Talentschmiede zu Hause, war über 60m in 8,03 Sekunden eine Klasse für sich. Auch über 60m Hürden hatte sie in 9,61 Sekunden locker die Nase vorn. In der gleichen Altersklasse setzte auch Kathrin Warzecha (LAZ Bruchköbel) mit 11,17 Metern im Kugelstoßen mit einer neuen Bestleistung ein Ausrufezeichen.

Dreifachsieger bei der Jugend M14 wurde Lukas Seibel (LG Seligenstadt) mit 7,74 Sekunden über 60m, 5,44 Metern im Weitsprung und 1,50 Metern im Hochsprung. Vereinskollegin Helena Brich zeigte sich über 200m der Jugend U18 in 26,70 Sekunden und im Weitsprung mit 5,02 Metern jeweils hoch überlegen. In der gleichen Altersklasse gab es mit Melanie Dany (TG Hanau) eine weitere Athletin mit 2 Siegen. Nach 8,05 Sekunden im Vorlauf sprintete sie über 60m im Finale in 8,12 Sekunden über die Ziellinie. Den Dreisprung gewann sie mit 10,67 Metern.

In der weiblichen Jugend U20 heimsten Kimberly Heinzinger (TV Langenselbold) über 200m (29,62 Sekunden) und im Weitsprung (4,48 Meter) und Kankou Müller (TG Hanau) über 60m Hürden (10,57 Sekunden) und im Hochsprung (1,46 Meter) jeweils 2 Goldmedaillen ein. Mit knappem Vorsprung von nur 2 hundertstel Sekunden setzte sich Daniel Schilling (TGS Niederrodenbach/Jugend U20) über 60m in 7,45 Sekunden durch. Im Weitsprung war mit 5,71 Metern sein Vorsprung dagegen sehr komfortabel.

Gleich in 2 Altersklassen holte Kornelia Wrzesniok (LG Rodgau) Kreismeistertitel. Im Stabhochsprung der Frauen steigerte sie ihre Jahresbestmarke auf 2,00 Meter, im Kugelstoßen der Frauen W50 triumphierte sie mit 9,58 Metern. Viele Mehrfachsieger gab es auch in den Seniorenklassen. Ulrike Zaenker (TV Langenselbold/W40) belegte Platz 1 über 60m in 9,51 Sekunden, im Weitsprung mit 3,18 Metern und im Kugelstoßen mit 7,29 Metern. Ihre Clubkollegin Jutta Hesseling siegte in der Klasse W50 im Sprint mit 9,86 Sekunden, im Hochsprung mit 1,22 Metern und im Weitsprung mit 3,76 Metern.

Sehr erfolgreich präsentierten sich auch die Senioren der LG Rodgau. Bei den Frauen W45 teilten sich Martina Zang und Nicole Schobert die Siege in 4 Disziplinen. Während M. Zang über 60m (9,91 Sekunden) und im Weitsprung (3,76 Meter) nicht zu schlagen war, holte sich N. Schobert die Titel im Hochsprung mit 1,14 Metern und im Kugelstoßen mit 6,95 Metern. Rang 1 bei den Frauen W55 erzielte auch ihre Vereinskameradin Linda Müller mit 9,47 Sekunden über 60m und mit 3,92 Metern im Weitsprung. Auch für die Rodgauer Senioren gab es drei Doppelsiege bei den Männern M65 durch Heinz Krause (60m 9,20 Sekunden; Weitsprung 3,77 Meter), in der Klasse M50 durch Michael Weiland (60m 9,29 Sekunden; Weitsprung 4,25 Meter) und in der Klasse M55 durch Gligorije Mijatovic (60m 10,36 Sekunden; Weitsprung 3,39 Meter). Als älteste Teilnehmerin des Tages ging Platz 1 bei den Frauen W60 im Weitsprung (2,69 Meter) und im Kugelstoßen (7,21 Meter) jeweils an Hatice Alev Janetzka (TGM SV Jügesheim).

Für die TSV Heusenstamm waren bei den Männern M30 Christian Fuchs (Weitsprung/Kugelstoß) und bei den Männern M35 Michael Girbig (60m/Weitsprung) jeweils doppelt nicht zu schlagen. Beide siegten auch in der Männerklasse über 4x200m zusammen mit Dennis Mell und Dian Matthes Kleffmann.

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Kornelia Wrzesniok (LG Rodgau)

Zwei Titel und 7 weitere Podestplatzierungen waren die hervorragende Ausbeute der Leichtathleten aus dem Kreisgebiet in den Altersklassen über 35 Jahre bei den deutschen Senioren-Hallen- und Winterwurf-Meisterschaften in Erfurt. Deutsche Meisterin wurde bei den Frauen W45 Silke Stolt (LAZ Bruchköbel). In einem spannenden Wettkampfverlauf lag sie zwischenzeitlich nur mit 1 Zentimeter in Führung, konnte sich aber im 4. Versuch mit 36,48 Metern deutlich vom Feld absetzen und mit 37,48 Metern im finalen Durchgang die Siegerweite erzielen.

Einen ganz engen Zieleinlauf gab es über 3000m der Männer M50. Dort hatten sich frühzeitig 3 Athleten vom Feld gelöst und einen Vorsprung von mehr als 1 Minute vor dem Verfolgerfeld herausgelaufen. Im Finish um die Medaillen hatte Markus Riefer (SSC Hanau-Rodenbach) die Nase knapp vorn und holte sich in 9:35,25 Minuten mit 1 Sekunde Vorsprung den Meistertitel.

Hans Schuck (LAZ Bruchköbel) stand bei den Senioren M75 gleich doppelt auf dem Siegertreppchen. Über 400m musste er sich in 74,58 Sekunden als Vizemeister nur dem vielfachen Weltrekordler Guido Müller aus Vaterstetten geschlagen geben. Den Bronzemedaillengewinner ließ er dabei um mehr als 1,5 Sekunden hinter sich. Über 200m rettete er in einem Zielfotoentscheid 3 hundertstel Vorsprung und somit seinen 2. Sprung auf das Siegertreppchen ins Ziel. In 31,16 Sekunden verbesserte er seine Jahresbestleistung von der Hessenmeisterschaft deutlich und belegte den Bronzerang.

Die gleichen Plaketten gingen auch an Kornelia Wrzesniok (LG Rodgau). Sie sicherte sich die Silbermedaille im Stabhochsprung der Frauen W50 mit übersprungenen 1,90 Metern. Dabei bewies sie bei ihrer Anfangshöhe von 1,80 Metern Nervenstärke, als sie diese erst im 3. Versuch überwinden konnte. Ziemlich überraschend stand sie auch im Hochsprung auf dem Siegertreppchen. Hier lagen lange Zeit 5 Springerinnen gleichauf, am Ende entschieden bei Höhengleichheit nur die Fehlversuche zwischen den Rängen 2 und 5. Die Rodgauerin hatte zwar bei 1,31 Metern leichte Schwierigkeiten und überwand diese Höhe erst im 2. Versuch, die für die Platzierungen ausschlaggebenden 1,34 Meter bewältigte sie aber gleich im 1. Durchgang, was ihr die Bronzemedaille brachte. Im Dreisprung belegte sie mit 9,10 Metern den 4. Rang.

Bronze ging auch an ihre Clubkollegin Elisabeth Wisniewski, die im Speerwerfen der Frauen W55 im Speerwerfen ihre persönliche Bestleistung auf 24,90 Meter steigerte. Auch Monika Hedderich (LG Offenbach) belegte im Winterwurf den 3. Rang. Im Diskuswerfen der Frauen W65 wirbelte sie im 5. Versuch das Klassement gehörig durcheinander und schob sich mit 21,97 Metern vom 7. auf den 3. Rang nach vorne, der ihr auch im letzten Durchgang nicht mehr zu nehmen war.

Die gleiche Platzierung erkämpfte sich auch Klaus Heuchemer (LG Seligenstadt) über 60m Hürden der Männer M50. Sonst eher auf der langen Strecke über 400m Hürden zu Hause, stellte er sich diesmal der Konkurrenz auf der kürzesten Sprintstrecke und verfehlte in 9,69 Sekunden nur um wenige Hundertstel den Silberrang. Der 4. Platze ging an Ishild Müller (TGS Niederrodenbach) im Hammerwurf der Frauen W75 mit 24,34 Metern.

32. Hallensportfest SV Weiskirchen

Für die besten Leistungen beim 32. Hallensportfest des SV Weiskirchen sorgten die Athletinnen mit der weitesten Anreise. Patricia Römer (TSV Hessen Frankenberg) nutzte die Gelegenheit zum letzten Test vor der deutschen Jugend-Hallen-Meisterschaft und stieß in der weiblichen Jugend U20 die 4kg schwere Kugel auf 13,68 Meter. Damit verbesserte sie den fast 30 Jahre alten Hallenrekord gleich um mehr als 1 Meter. Ihre Clubkollegin Isabel Cramer glänzte in der gleichen Disziplin bei der Jugend W15 mit 11,39 Metern. In der Jugend U18 stellte Julia Fenn (ASC Darmstadt) mit 12,15 Metern ebenfalls einen neuen Hallenrekord im Kugelstoßen auf.

In dieser Disziplin präsentierten sich auch 1 Woche vor den Kreishallenmeisterschaften einige Athleten aus dem Kreisgebiet in guter Verfassung. Markus Hendrik (LAZ Bruchköbel) hatte in der Jugend M14 mit 9,93 Metern fast 2 Meter Vorsprung. In der Jugend M15 zeigte sein Clubkollege Robin Rieß mit 11,74 Metern seine Klasse. Einen großen Vorsprung hatte auch Marie Winkler vom gleichen Verein aufzuweisen. Ihr 3kg schweres Wurfgerät landete bei 9,74 Metern.

Im Seniorenbereich gab es die besten Leistungen durch Sascha König (LG Seligenstadt/M35) mit 12,05 Metern, durch Carsten Liebe (TGS Hausen/M40) mit 11,64 Metern und durch Hartmut Pfeifer (TSV Heusenstamm/M70) mit 11,29 Metern.

Drei Siege gingen auf das Konto von Margrit Schmakeit (LG Rodgau/W55). Die Hessenmeistern im Kurzsprint war auch in Weiskirchen auf der 2x35m-Strecke in 12,1 Sekunden nicht zu schlagen. Zudem sprang sie 1,06 Meter hoch und stieß die Kugel auf 7,69 Meter.

Bei den jüngsten Teilnehmern holte sich Marcel Reims (TV Neu-Isenburg) einen Doppelsieg. Bei den Kindern M10 sprang er 1,10 Meter hoch und stieß die Kugel auf 6,54 Meter. Im Sprint wurde er 3. mit 12,9 Sekunden.

Valerie Quinto (LG Seligenstadt) ließ in der Klasse M11 über 2x35m in 11,5 Sekunden und auch im Hochsprung mit 1,26 Metern seine Gegner weit hinter sich. Im Kugelstoßen landete er mit 6,76 Metern auf dem 3. Rang.

Gleich 3 neue Hausrekorde fielen bei Luca Sack (LG Rodgau/M15) als 1. über 2x35m in 10,0 Sekunden und im Hochsprung mit 1,62 Metern und als 2. im Kugelstoßen mit 10,14 Metern.

Sein Vereinskollege Marcel Schweier gewann bei den Männern ebenfalls im Sprint mit 9,8 Sekunden und im Hochsprung mit 1,66 Metern. Als 3. stieß er die Kugel auf 8,65 Meter. Ein weiterer Doppelsieg ging durch Michael Weiland nach Rodgau. In der Klasse der Männer M50 war er im Hochsprung mit 1,34 Metern und im Kugelstoßen mit 9,50 Metern nicht zu bezwingen.

Ralf Hetzel (SSC Hanau-Rodenbach) beendete den Wettbewerb der Männer M55 im 2x35m-Sprint mit 11,6 Sekunden und im Kugelstoßen mit 7,49 Metern ebenfalls jeweils als 1.

Sehr verteilt waren die Siege in den weiblichen Altersklassen. Hier gab es mit Liv Rehm (TV Langenselbold/W12) im Hochsprung (1,26 Meter) und Kugelstoßen (6,80 Meter) und mit Nicole Schobert (LG Rodgau/W45) in denselben Disziplinen mit 1,14 bzw. 6,98 Metern nur 2 Doppelsiegerinnen.

KiLa-Hallensportfest SV Weiskirchen

Beim 32. Hallensportfest des SV Weiskirchen wurde für die Altersklassen U8 bis U12 auch in diesem Jahr wieder die Kinderleichtathletik angeboten. Hier sollen Kinder in gemischten Mannschaften zwischen 6 und 11 Teilnehmern spielerisch an die komplexen Disziplinen der Leichtathletik herangeführt werden. 5 Vereine mit 9 Teams hatten hierfür ihre Meldungen abgegeben. In der Klasse U12 sicherten sich die „Selbolder Flitzer“ des TV Langenselbold mit 8 Mannschaftspunkten knapp den Sieg vor den „Blauen Engeln“ des TSV Heusenstamm (9 Punkte) und den „Isenburger Flitzern“ des TV Neu-Isenburg (11 Punkte). Die LG Rodgau mit den „Verschworenen Kindern“ belegte mit 12 Punkten den 4. Platz. Zu absolvieren hatten die 10- und 11jähringen Kinder jeweils einen 2x35m-Sprint, eine Hindernisstaffel, einen Scher-Hochsprung und Medizinball-Stoßen. An dem Sieg der Langenselbolder waren Richard Bayerl, Katharina Fuchs, Amelie Börstler, Hendrike Spahn, Johanna Bayerl, Dina Meene, Maik Nazarenus, Maarten Wujanz und Maila Mihailovic beteiligt. Sie holten sich ihren knappen Vorsprung vor allem in der Staffel über 4 ca. 50 cm hohen Hürden und im Hochsprung, wo sie jeweils das beste Resultat erzielten.

Auch in der Altersklasse U10 der 8- und 9-jährigen war der TV Langenselbold mit den „Selbolder Stoppelhopsern“ mit 7 Zählern auf Rang 1, gemeinsam mit den „Jägern des verlorenen Schatzes“ der LG Rodgau. Auf dem 3. Platz folgten mit 10 Mannschaftspunkten die „TG Ollies“ der TG Obertshausen, gefolgt von den „Isenburger Rockets“ des TV Neu-Isenburg mit 16 Punkten. Die Langenselbolder mit Maja Günther, Valentino Gencarelli, Malina Mihailovic, Oliver Gleitsman, Janik Kraus, Paul Valenteijn, Jamina Bulih und Erik Rutz dominierten in dieser Altersklasse besonders die Hindernisstaffel und die Wechselsprünge, wobei 18 Fahrradreifen einbeinig schnellstmöglich durchsprungen werden mußten. Die Rodgauer mit Max Wilhelm, Kilian Wolf, Jasmin Barzaga May, Jana Mingo, Lina Spezzano, Christopher Held, Alisa Reichenbach und Tom Hildebrand waren wiederum über 2x35m und im beidarmigen Medizinball-Stoßen mit dem 1,5kg schweren Ball nicht zu schlagen.

In der Altersklasse U8 der 6- und 7-jährigen musste ein 2x30m-Sprint, eine Hindernisstaffel mit 30cm hohen Kisten, eine Einbein-Hüpfer-Staffel mit 16 einbeinig zu durchhüpfenden Fahrradreifen und beidarmiges Stoßen mit dem 800g schweren Ball absolviert werden. Hier siegten „Nessys Ungeheuer“ der LG Rodgau mit 4 Punkten unter Beteiligung von Alissa Grass, Fabio Barzaga May, Isabelle Wegener, Marlene Hofmann, Lucia Spezzano, Mikka Mahr und Lucie Weiland.

Mit 15 Hessenmeistertiteln präsentierten sich die Leichathleten der Altersklassen über 30 Jahre aus dem Bereich Offenbach/Hanau bei ihren hessischen Hallenmeisterschaften in Stadtallendorf überragend und nutzten den langen Wettkampftag als letzte Formüberprüfung vor den deutschen Hallenmeisterschaften am kommenden Wochenende in Erfurt. Am erfolgreichsten war dabei Klaus Heuchemer (LG Seligenstadt), der sich bei den Männern M50 allein dreimal den Meisterwimpel sicherte. Er war auf den Strecken über 400m in 61,48 Sekunden und über 800m in 2:15,48 Minuten nicht zu bezwingen und dominierte auch den 60m-Hürdenlauf in 9,76 Sekunden.

Hans Schuck (LAZ Bruchköbel) triumphierte in seiner neuen Altersklasse M75 über 60m in 9,44 Sekunden und über 200m in 31,64 Sekunden jeweils deutlich. Über 400m verpaßte er als 2. seinen 3. Meistertitel des Tages nach 75,77 Sekunden nur um 17 hundertstel, zeigte sich aber mit diesen Leistungen ebenfalls optimistisch für die anstehenden Meisterschaften.

Doppelmeisterin wurde auch Elisabeth Wisniewski (LG Rodgau). Sie gewann bei den Frauen W55 den Hochsprung mit 1,32 Metern und den Weitsprung mit 4,02 Metern, im Kugelstoßen wurde sie mit 7,36 Metern 4.

Auch ihr Rodgauer Vereinskollege Marc Michalik gewann in denselben Disziplinen bei den Männer M40 und sprang dabei 1,66 Meter hoch und in einem spannenden Wettbewerb im letzten Durchgang 5,61 Meter weit. Den ersten Hessenmeistertitel ihrer Karriere in einer Einzeldisziplin sicherte sich mit Margrit Schmakeit eine weitere Athletin der LG Rodgau. Sie blieb bei den Frauen W55 mit 9,77 Sekunden über 60m als einzige Sprinterin unter der 10-Sekunden-Marke. Im Hochsprung mit neuer Bestleistung von 1,20 Metern und auch im Weitsprung mit 3,87 Metern wurde sie jeweils 2.

Mit 10 Sekunden Vorsprung lief Thomas Szczuka (LG Offenbach/M55) über 800m nach 2:27,31 Minuten dem Sieg entgegen. Über 3000m wurde er 3. in 11:16,24 Minuten. Sehr überlegen zeigten sich auch Frank Janning (LG Seligenstadt/M40) im Kugelstoßen mit 11,95 Metern und Markus Riefer (SSC Hanau-Rodenbach/M50) über 3000m in 9:50,60 Minuten, die ihre Wettbewerbe jeweils mit großem Vorsprung für sich entscheiden konnten.

In der Altersklasse W50 wurde Kornelia Wrzesniok (LG Rodgau) zweifache Vizemeisterin über 200m in 31,61 Sekunden und im Hochsprung mit 1,35 Metern. Zudem stand sie als 3. im Weitsprung mit 4,45 Metern auf dem Siegertreppchen und wurde über 60m Hürden in 10,93 Sekunden und im Kugelstoßen mit 9,39 Metern jeweils 4.

Der Silberrang ging über 60m Hürden der Männer M50 auch an Klaus Schuder (TV Neu-Isenburg) in 11,22 Sekunden. Als 4. beendete er mit übersprungenen 1,51 Metern den Hochsprung. Als 2. beendeten auch Sascha König (LG Seligenstadt/M35) im Kugelstoßen mit 12,23 Metern, Ludwig Mazur (M60) über 400m in 69,99 Sekunden, Robert Breitenbach (beide LAZ Bruchköbel/M65) über 800m in 3:41,53 Minuten und Kerstin Seng (TG Hanau/W45) im Kugelstoßen mit 11,12 Metern ihre Wettbewerbe.

Mit diesen herausragenden Leistungen ist auch bei der DM in Erfurt mit vielen Podiumsplatzierungen zu rechnen.

Überragend präsentierten sich die Mittelstrecklerinnen der weiblichen Jugend U18 bei den Süddeutschen Hallenmeisterschaften der Leichtathleten im Sindelfinger Glaspalast. Lisa Oed (SSC Hanau-Rodenbach) setzte sich über 1500m mit 2 weiteren hessischen Läuferinnen deutlich vom übrigen Teilnehmerfeld ab. Im Kampf um die Medaillen kam sie in einem von Taktik geprägten Rennen nach 4:53,21 Minuten nur knapp geschlagen als 2. ins Ziel.

Als 3. stand auch Barbara Rickert (LG Seligenstadt) auf dem Siegerpodest. Sie zeigte im Stabhochsprung der Jugend U18 eine lupenreine Serie ohne jeglichen Fehlversuch und übersprang die Latte bei 3,20 Metern.

Nur um 4 zehntel Sekunden lief Lukas Abele (SSC Hanau-Rodenbach) über 1500m der Männer an einem Medaillenrang vorbei. Er war erstmals in diesem Jahr auf seiner Lieblingsstrecke unterwegs, nachdem er sich bei den hessischen Meisterschaften noch die Titel über 800m und 3000m gesichert hatte. Diesmal blieben für ihn als jüngstem Teilnehmer im Finale die Uhren nach 3:52,88 Minuten stehen, was ihm den 4. Platz einbrachte.

Zum Höhenflug setzte Julian Lucas Martin (LG Seligenstadt) im Hochsprung der Jugend U18 an. Er steigerte seinen Hausrekord deutlich und floppte im 2. Versuch über die Höhe von 1,86 Metern. Damit lag er höhengleich mit dem viertplatzierten auf dem 5. Rang.

2 Athleten der TG Hanau verpassten als 9. nur knapp den Einzug in das Finale der besten 8 Athleten Süddeutschlands. Sophie Ullrich bestätigte ihre bei den hessischen Titelkämpfen aufgestellte Bestmarke von 9,17 Sekunden über 60m Hürden der Jugend U18 und verpaßte den Finaleinzug nur um 2 hundertstel Sekunden.

Tobias Heblik erzielte im Dreisprung der Männer 12,78 Meter. Melanie Dany (ebenfalls TG Hanau) sprintete über 60m der weiblichen Jugend U18 in 8,15 Sekunden nur um 2 hundertstel an den Zwischenläufen vorbei.

Mit der Bronzemedaille und glücklich ist die Neu-Isenburgerin Lea Menzel die Heimfahrt angetreten von den deutschen Mehrkampfmeisterschaften der Leichtathleten in der Halle in Hamburg. Mit 3958 Punkten belegte die 20-Jährige Platz drei im Fünfkampf der Frauenklasse. Dabei kam Menzel ganz nahe ran an ihre Fünfkampfbestleistung von 4005 Zählern und musste sich nur den großen Favoritinnen Celina Leffler (Koblenz/4347) und Anna Maiwald (Leverkusen/4208) geschlagen geben. „Das war super, ich bin sehr zufrieden, viel mehr war nicht drin“, sagte Menzel.

Mit 8,69 Sekunden über 60 Meter Hürden (Bestzeit: 8,63) ging es schon gut los für die Athletin des TV Neu-Isenburg. Es folgte der Höhepunkt des Tages, die Bestätigung ihrer Bestleistung in ihrer Wackeldisziplin Hochsprung mit 1,66 Metern. „Das war das Highlight. 1,66 Meter sind mir in den letzten zwei Jahren nur ein Mal gelungen“, sagte Menzel, „1,63 Meter hatte ich erst im dritten Versuch geschafft, dann aber ordentlich. Und dann ist mir gleich danach so ein geiler Sprung gelungen, der hätte sogar für 1,69 Meter gereicht. Zweimal war ich dann noch nahe dran an 1,69.“ Etwas schlechter als erwartet lief das Kugelstoßen mit 12,75 Metern und 12,80 Metern, ehe es im letzten Versuch mit 13,06 Metern doch noch zumindest knapp über die 13-Meter-Marke ging. Es reichte, um in der Gesamtwertung Platz drei zu behaupten mit 43 Punkten Vorsprung auf Alina Bliesenbach von Bayer Leverkusen.

Diesen Vorsprung baute Menzel im Weitsprung auf 73 Punkte aus mit 5,69 Metern, der zweitbesten Weite, die sie je gesprungen ist. Im abschließenden, ungeliebten 800-Meter-Lauf, verlor die Lehramtsstudentin mit 2:30,28 Minuten zwar klar die Wette gegen ihren Trainer Philipp Schlesinger, 2:25 Minuten zu laufen, und muss nun im Trainingslager im März auf Mallorca jeden Morgen schon vor dem Frühstück joggen. Ihre Verfolgerin Bliesenbach, die schließlich nur Fünfte wurde, beherrschte sie aber und sicherte sich die Bronzemedaille. Nach einer kurzen Phase des Genießens beginnt mit hartem Grundlagentraining die Vorbereitung auf die Freiluftsaison, in der Menzel dann auch wieder für Aufsehen sorgen will. Den Siebenkampf der Männer in Hamburg gewann der Weltklassezehnkämpfer Kai Kazmirek von der LG Rhein-Wied mit 6071 Punkten souverän.

Sieben Hessenmeistertitel und 15 weitere Medaillenränge waren die hervorragende Ausbeute der Leichtathleten des Bereichs Offenbach/Hanau in den Altersklassen U20 und U16 in der Hanauer August-Schärttner-Halle. Am erfolgreichsten zeigten sich dabei einmal mehr die Läufer des SSC Hanau-Rodenbach, die allein 5 Goldmedaillen verbuchten. Lukas Abele hatte nach einem langen Zielsprint über 3000m in 8:38,68 Minuten knapp die Nase vorn. Am 2. Wettkampftag zeigte er sich überglücklich über seinen Sieg über 800m. In einem ganz engen Rennen ließ er die versammelte hessische Mittelstreckenelite hinter sich und gewann in 1:52,63 Minuten. Bei den süddeutschen und deutschen Hallenmeisterschaften wird er sich dann auf seine Spezialstrecke 1500m konzentrieren.

Doppelmeister auf den gleichen Strecken wurde auch Sasha Müller in der Jugend M15. Über 3000m lief er in 9:19,59 Minuten einem einsamen Start-Ziel-Sieg entgegen. Über 800m war er nach 2:05,66 Minuten als 1. im Ziel. Genau wie fast alle seiner Vereinskollegen des SSC wird er nun die Hallensaison abbrechen und sich mit den Crossmeisterschaften Anfang März auf der Wettkampfbühne zurückmelden.

Die 5. Goldmedaille des Wochenendes holte Max Grabosch für den SSC Hanau-Rodenbach. Auch er dominierte das 3000m-Rennen der Jugend M14 nach Belieben und siegte in 9:44,26 Minuten mit mehr als 15 Sekunden Vorsprung. Über 800m wurde er in 2:17,57 Minuten Vizemeister.

Einen ganz spannenden Wettbewerb lieferten sich mit Marie Winkler und Kathrin Warzecha zwei Kugelstoßerinnen des LAZ Bruchköbel bei der Jugend W14. Im Verlauf des Wettkampfes setzten sie sich mit einem dreiviertel Meter Vorsprung vom übrigen Teilnehmerfeld ab und lagen dabei zeitweise nur 1 Zentimeter auseinander. Im finalen Durchgang steigerten sich beide nochmals enorm. Den 2. Meistertitel des Winters nach ihrem Diskussieg eine Woche zuvor sicherte sich M. Winkler mit 10,72 Meter, K. Warzecha stieß die 3kg schwere Kugel auf 10,61 Meter.

Ebenfalls ungefährdet sprintete Constantin Derzbach (LG Seligenstadt) über 60m Hürden seinem ersten hessischen Meistertitel entgegen. Er war im Vorlauf der Jugend M14mit 9,18 Sekunden bereits der schnellste im Hürdenwald, im Finale steigerte er sich nochmals um 4 hundertstel Sekunden.

Sein Clubkollege Lukas Seibel holte sich in der gleichen Altersstufe gleich doppelt die Silbermedaille. Über 60m war er nach 7,75 Sekunden im Vorlauf eine Stunde später im Finale nach 7,79 Sekunden im Ziel. Im Weitsprung setzte er seine Tagesbestmarke von 5,28 Metern gleich im 1. Versuch in den Sand. Beide holten zusammen mit Nicolas Börstinghaus und Arne Hanack über 4x100m der Jugend M15 in 50,50 Sekunden auch noch zusätzlich die Bronzemedaille für die LG Seligenstadt.

Doppelt das Siegertreppchen erklomm auch Karl Wandukwa (SSC Hanau-Rodenbach) bei der Jugend M15. Er wurde über 3000m 2. in 9:45,62 Minuten und über 800m 3. in 2:09,60 Minuten.

Seine Vereinskollegin Lisa Oed gewann bei der Jugend U20 den Zielsprint um Platz 2 über 1500m in 4:45,12 Minuten. Einen weiteren Medaillenrang verpaßte sie als 4. über 800m nach 2:18,09 Minuten nur um 5 hundertstel Sekunden.

Antonia Dellert (LG Seligenstadt) musste sich über 60m nur einer mit insgesamt 4 Meistertiteln überragenden Athletin aus Groß-Gerau geschlagen geben. Ihre Zeit von 8,00 Sekunden aus dem Zwischenlauf bestätigte sie mit 8,02 Sekunden auch im Finale und hatte hier nur um 3 Hundertstel das Nachsehen. Über 60m Hürden war sie als Siegerin des B-Finals in 9,71 Sekunden sogar schneller als 3 Teilnehmerinnen des A-Finals.

Die hessische Vizemeisterschaft holte sich auch Tabea Sostmann (TV Dieburg/W15) mit 7:08,05 Minuten über 2000m, Davor Aaron Bienenfeld (LG Offenbach/U20) über 1500m in 4:09,26 Minuten und als eine der jüngsten Starterinnen im Feld die gerade erst in die U18 aufgerückte Svenja Sommer (TV Groß-Zimmern/U20) über 400m in 59,38 Sekunden.

Bronze ging an Clara Uherek (SSC Hanau-Rodenbach/W14) über 2000m in 7:08,15 Minuten, an Eileen Demes (TV Neu-Isenburg/U20) über 60m Hürden in 8,96 Sekunden und auch an Kankou Müller (TG Hanau/U20) im Dreisprung mit 10,18 Metern.