Kornelia Wrzesniok (LG Rodgau)

Zwei Titel und 7 weitere Podestplatzierungen waren die hervorragende Ausbeute der Leichtathleten aus dem Kreisgebiet in den Altersklassen über 35 Jahre bei den deutschen Senioren-Hallen- und Winterwurf-Meisterschaften in Erfurt. Deutsche Meisterin wurde bei den Frauen W45 Silke Stolt (LAZ Bruchköbel). In einem spannenden Wettkampfverlauf lag sie zwischenzeitlich nur mit 1 Zentimeter in Führung, konnte sich aber im 4. Versuch mit 36,48 Metern deutlich vom Feld absetzen und mit 37,48 Metern im finalen Durchgang die Siegerweite erzielen.

Einen ganz engen Zieleinlauf gab es über 3000m der Männer M50. Dort hatten sich frühzeitig 3 Athleten vom Feld gelöst und einen Vorsprung von mehr als 1 Minute vor dem Verfolgerfeld herausgelaufen. Im Finish um die Medaillen hatte Markus Riefer (SSC Hanau-Rodenbach) die Nase knapp vorn und holte sich in 9:35,25 Minuten mit 1 Sekunde Vorsprung den Meistertitel.

Hans Schuck (LAZ Bruchköbel) stand bei den Senioren M75 gleich doppelt auf dem Siegertreppchen. Über 400m musste er sich in 74,58 Sekunden als Vizemeister nur dem vielfachen Weltrekordler Guido Müller aus Vaterstetten geschlagen geben. Den Bronzemedaillengewinner ließ er dabei um mehr als 1,5 Sekunden hinter sich. Über 200m rettete er in einem Zielfotoentscheid 3 hundertstel Vorsprung und somit seinen 2. Sprung auf das Siegertreppchen ins Ziel. In 31,16 Sekunden verbesserte er seine Jahresbestleistung von der Hessenmeisterschaft deutlich und belegte den Bronzerang.

Die gleichen Plaketten gingen auch an Kornelia Wrzesniok (LG Rodgau). Sie sicherte sich die Silbermedaille im Stabhochsprung der Frauen W50 mit übersprungenen 1,90 Metern. Dabei bewies sie bei ihrer Anfangshöhe von 1,80 Metern Nervenstärke, als sie diese erst im 3. Versuch überwinden konnte. Ziemlich überraschend stand sie auch im Hochsprung auf dem Siegertreppchen. Hier lagen lange Zeit 5 Springerinnen gleichauf, am Ende entschieden bei Höhengleichheit nur die Fehlversuche zwischen den Rängen 2 und 5. Die Rodgauerin hatte zwar bei 1,31 Metern leichte Schwierigkeiten und überwand diese Höhe erst im 2. Versuch, die für die Platzierungen ausschlaggebenden 1,34 Meter bewältigte sie aber gleich im 1. Durchgang, was ihr die Bronzemedaille brachte. Im Dreisprung belegte sie mit 9,10 Metern den 4. Rang.

Bronze ging auch an ihre Clubkollegin Elisabeth Wisniewski, die im Speerwerfen der Frauen W55 im Speerwerfen ihre persönliche Bestleistung auf 24,90 Meter steigerte. Auch Monika Hedderich (LG Offenbach) belegte im Winterwurf den 3. Rang. Im Diskuswerfen der Frauen W65 wirbelte sie im 5. Versuch das Klassement gehörig durcheinander und schob sich mit 21,97 Metern vom 7. auf den 3. Rang nach vorne, der ihr auch im letzten Durchgang nicht mehr zu nehmen war.

Die gleiche Platzierung erkämpfte sich auch Klaus Heuchemer (LG Seligenstadt) über 60m Hürden der Männer M50. Sonst eher auf der langen Strecke über 400m Hürden zu Hause, stellte er sich diesmal der Konkurrenz auf der kürzesten Sprintstrecke und verfehlte in 9,69 Sekunden nur um wenige Hundertstel den Silberrang. Der 4. Platze ging an Ishild Müller (TGS Niederrodenbach) im Hammerwurf der Frauen W75 mit 24,34 Metern.