Wettkampfberichte

Deutsche Hallen-Hochschulmeisterschaften

Ein paar Tage zuvor war Lisa Oed (SSC Hanau-Rodenbach) an gleicher Stelle einzige Starterin aus dem Kreisgebiet bei den Deutschen Hallen-Hochschulmeisterschaften. Über 3000m war die für die Uni Frankfurt startende Rodgauerin mit Abstand jüngste Starterin. Von Beginn an hielt sie sich in der Spitzengruppe. Mit einer Steigerung auf 9:38,87 Minuten und einem hervorragenden 2. Platz hinter Maya Rehberg (Uni Kiel) konnte sie ein weiteres Highlight in ihrer bislang so erfolgreichen Karriere setzen.

Hessische Winterwurfmeisterschaften

132 Athleten aus 63 Vereinen nutzen die hessischen Winterwurfmeisterschaften im Stadion an der Frankfurter Hahnstraße zu einer ersten Formüberprüfung in der noch jungen Freiluftsaison. 2 Goldmedaillen blieben dabei im Leichtathletikkreis Offenbach/Hanau.

In einem spannenden und engen Wettbewerb im Speerwurf der Männerklasse holte sich Hendrik Nungeß (TV Neu-Isenburg) erst mit dem letzen Wurf des gesamten Wettbewerbs den Meistertitel. Er stieg mit 54,18 Metern in den Wettbewerb ein. Mit 3 Würfen um die 55-Meter-Marke pendelte er zwischen dem Silber- und Bronzerang, ehe er im finalen Durchgang sein 800g schweres Gerät auf 59,69 Meter segeln ließ. Dieser Wurf ließ ihn um 1 Meter an der Konkurrenz vorbeiziehen und sicherte ihm den Hessenmeistertitel.

Die erste Goldmedaille ihrer Karriere in einer hessischen Einzelkonkurrenz sicherte sich Katja Seng (TG Hanau). Sie zeigte gleich im 1. Wettbewerb mit dem 1kg-Diskus ihre Klasse und steigerte ihre persönliche Bestmarke, die sie im Vorjahr mit dem 750g schweren Diskus aufgestellt hatte, um mehr als 1 Meter. Mit 26,09 Metern im 3. Versuch zog sie in der Klasse der Jugend W14 allen davon und schob sich vom 3. auf den 1. Platz nach vorne.

Katharina Hoja (LG Seligenstadt) zeigte im letzten Durchgang des Hammerwurfs der Jugend W15 ihre Bestweite. Mit 3 Würfen über 29 Meter hatte sie zuvor schon an der 30-Meter-Marke gekratzt, im letzten Durchgang überbot sie diese mit 30,53 Metern deutlich und bekam dafür die Bronzemedaille überreicht.

Sehr gut behauptete sich auch Silke Stolt (LAZ Bruchköbel) im Diskuswurf der Frauen. Gegen die deutlich jüngere Konkurrenz erzielte sie mit 36,52 Metern den 4. Rang.

Hessiche Hallenmeisterschaften Aktive und U18

7 Hessenmeistertitel waren die Ausbeute der Leichtathleten aus dem Kreis Offenbach/Hanau bei den Hessischen Hallenmeisterschaften der Aktiven und Jugend U18 in Frankfurt-Kalbach. Allen voran glänzten dabei wieder die Mittelstreckler des SSC Hanau-Rodenbach mit allein 5 Goldmedaillen.
Lukas Abele, in diesem Jahr zum ersten Mal in der Aktivenklasse am Start, nahm über 1500m von Beginn an das Heft in die Hand und setzte sich gleich an die Spitze des Läuferfeldes. Nach verschiedenen Führungswechseln zog er in einem langen Endspurt wieder an der Konkurrenz vorbei und sicherte sich in 3:55,40 Minuten den Meistertitel.

Einen herausragenden Eindruck auf der 3000m-Strecke hinterließ auch sein jüngerer Bruder Marius. In der Klasse der Jugend U18 stürmte er in einem Alleingang mit mehr als einer halben Minute Vorsprung nicht nur an die Spitze Hessens, sondern liegt mit 8:49,57 Minuten bundesweit als einziger Athlet unter der 9-Minuten-Grenze an der Spitze der Bestenliste. Für einen Dreifachtriumph des SSC Hanau-Rodenbach sorgten in diesem Rennen Jonas Rapp als 2. in 9:25,67 Minuten und Karl Wandukwa als 3. in 9:43,29 Minuten.

Einmal mehr nicht zu stoppen war auch Sasha Müller über 1500m der Jugend U18. Er gewann mit deutlichem Vorsprung in 4:12,26 Minuten und liegt mit dieser Zeit ebenfalls unter den besten Mittelstrecklern Deutschlands.

Davor Aaron Bienenfeld, diesjähriger Neuzugang beim SSC Hanau-Rodenbach, war gleich in seinem 1. Hallenrennen für seinen neuen Verein nicht zu bezwingen. Über 3000m der Männer ließ er in 8:33,40 Minuten die teilweise wesentlich älteren Gegner hinter sich.

Lisa Oed, in diesem Jahr erstmals in der Jugend U20 startberechtigt, war über 3000m der Frauen als jüngste Teilnehmerin ebenfalls eine Klasse für sich. Auch sie hatte im Ziel fast eine halbe Minute Vorsprung und unterbot in 9:41,26 Minuten als einzige die 10-Minuten-Grenze.

Ebenfalls sehr dominant zeigte sich auch Tobias Heblik (TG Hanau) im Dreisprung der Männer. Er verpaßte nur um 1 Zentimeter die 14-Meter und holte sich Platz 1 mit einer glänzenden Sprungserie von 4 Versuchen über 13,65 Meter. Sehr erfreut war er auch über die neue persönliche Bestweite im Weitsprung von 6,73 Metern. Mit nur 1 Zentimeter Rückstand auf die Bronzemedaille brachte ihm diese Rang 4 ein.

Mit erneut 3 Läufen unter der 8-Sekunden-Grenze zeigte auch Antonia Dellert (LG Seligenstadt) zum wiederholten Mal ihre konstante Klasse. Nur 1 Woche nach ihrem Meistertitel in der Klasse W15 war sie auch in der älteren Jugend U18 nicht zu stoppen. Mit 7,85 Sekunden behielt sie mit knappem Vorsprung von 4 hundertstel Sekunden gegen die bis zu 2 Jahre ältere Konkurrenz die Oberhand.

Ihr Vereinskollege Julian Lucas Martin, auch noch 2 Jahre der Jugend U20 angehörend, steigerte sich im Hochsprung der Männer gegenüber der Vorwoche deutlich und schraubte seine Hallenbestleistung auf sehr gute 1,92 Meter. Damit wurde er nur knapp geschlagen hessischer Vizemeister.

Die Silbermedaille im Dreisprung der Jugend U18 ging an Lena Steuernagel (TG Hanau), die sich mit 11,04 Metern bis auf wenige Zentimeter an den Kreisrekord aus dem Jahr 1998 annähert.

Auf einen sehr guten 3. Platz hinter den beiden überragenden Sprintern aus Wiesbaden schob sich Mustafa Al Muhsin (TG Hanau). Auch er war im Finale über 60m der Männer der jüngste Starter und sprintete in 6,90 Sekunden nur 1 zehntel Sekunde hinter dem Hessenmeister und 1 hundertstel Sekunde hinter dem Zweitplatzierten ins Ziel.

Bronze ging auch an Daniel Regenfuß (LG Langen) über 200m der Jugend U18 in 23,49 Sekunden.

Als 4. verpassten Max Grabosch (SSC Hanau/Rodenbach/U18) über 1500m in 4:18,39 Minuten und Melanie Dany (TG Hanau/U18) im Dreisprung mit 10,35 Metern weitere Podiumsränge nur knapp.

Mit Rang 5 zeigten sich auch Sophie Ullrich (TG Hanau/Frauen) im Dreisprung mit 10,74 Metern, Sara Lisa Zorn (SSC Hanau-Rodenbach/Frauen) im Kugelstoßen mit 11,92 Metern, Julius Hild (SSC/Männer) über 3000m in 8:54,77 Minuten und Annika Bruntner (SG Egelsbach/Jugend U18) über 800m in 2:24,92 Minuten sehr zufrieden.

Über 4x200m lief die Männerstaffel der Startgemeinschaft Hanau/Roth u.a. mit Tobias Heblik und Mustafa Al Muhsin nach 1:34,82 Minuten als 5. ins Ziel, direkt gefolgt vom Team aus Isenburg/Heusenstamm (Thomas Weiß, Dominik Hudson, Julian Ehrlich, Luca Seydlitz-Kurzbach) in 1:35,63 Minuten.

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Hessische Hallenmeisterschaften U20 und U16

Mit 10 Meistertiteln und 15 weiteren Medaillenrängen schnitten die Leichtathleten der Altersklassen U20 und U16 aus dem Kreis Offenbach/Hanau bei den Hessischen Hallenmeisterschaften in der Hanauer August-Schärttner-Halle hervorragend ab. Dabei dokumentierten auch zahlreiche Top-Ten-Platzierungen in den aktuellen deutschen Bestenlisten das zurzeit äußerst hohe Niveau der Athleten.

Gleich 2 Meistertitel gingen an Mirjam Beschorner, diesjähriger Neuzugang beim SSC Hanau-Rodenbach. In der Klasse der weiblichen Jugend W14 setzte sie sich auf den beiden Mittelstrecken sowohl über 800m in 2:26,46 Minuten als auch über 2000m in 6:58,83 Minuten deutlich durch. Besonders wertvoll ist dabei die Zeit über die 10 Hallenrunden einzuschätzen, die ihr aktuell den 2. Platz in Deutschland einbringt.

Sarah Vogel (LG Seligenstadt) schnitt mit einer Gold- und 2 Silberplaketten in der weiblichen Jugend W15 ebenfalls sehr erfolgreich ab. Im Stabhochsprung konnte sie ihre letztjährige Standardhöhe von 3,40 Metern gleich dreimal steigern und überquerte als neue Meisterin die Latte bei hervorragenden 3,61 Metern im 3. Versuch. Damit wurde sie nicht nur hoch überlegen hessische Meisterin der Klasse W15, sondern setzte sich auch mit großem Vorsprung an die Spitze der deutschen Bestenliste ihrer Altersgruppe. Auch über 60m Hürden etabliert sie sich bundesweit unter den besten Sprinterinnen. Mit einer Steigerung auf 8,87 Sekunden mußte sie im Finale nur der zeitgleichen, dreifachen Meisterin Jenna Fee Feyerabend (TV Groß-Gerau) im Zielfotoentscheid den Vortritt lassen. Der 3. Hausrekord für S. Vogel folgte im Weitsprung mit einem Satz auf 5,55 Meter, der ihr ebenfalls die Silbermedaille einbrachte.

Gleich 4 Podiumsränge in der Klasse M14 gingen auf das Konto von Mika Bauer (TV Langenselbold). Er setzte sich in einem spannenden Weitsprungwettbewerb mit mehreren Führungswechseln am Ende mit 5,50 Metern mit knappem Vorsprung durch. Über 60m ließ er in 7,63 Sekunden als 2. den Sieger aus Gelnhausen nur um 2 hundertstel Sekunden davonziehen. Jeweils die Bronzemedaille holte er sich im Mehrfachsprung mit 16,16 Metern und, seine Vielseitigkeit dokumentierend, auch im Kugelstoßen mit 9,44 Metern.

Mit neuer persönlicher Bestleistung von 7,39 Sekunden stürmte Constantin Derzbach (LG Seligenstadt) über 60m als schnellster 15jähriger Hesse ins Ziel. Auf der Hürdenstrecke musste er sich nach 8,67 Sekunden nur knapp geschlagen geben und wurde Vizemeister. Sein gleichaltriger Clubkollege Lukas Seibel zeigte seine Klasse im Weitsprung gleich doppelt im 1. und im 3. Versuch, in denen er beide Male auf 5,96 Meter flog. Damit holte er die Goldmedaille mit 23 Zentimetern Vorsprung vor seinen Verfolgern. Für einen Seligenstädter Doppelsieg sorgte er als 2. über die 60m in 7,51 Sekunden. Im Vorlauf war er in 7,46 Sekunden sogar noch etwas schneller unterwegs.

Mit 10 Sekunden Rückstand verwies Max Grabosch (SSC Hanau-Rodenbach) über 3000m der Jugend M15 seine Gegner auf die Plätze. 9:31,13 Minuten brachten auch ihm einen bundesweiten Top-Platz unter den Mittelstrecklern seiner Altersgruppe ein. Über 800m lief er nur ganz knapp geschlagen in 2:10,75 Minuten auf den 2. Platz. Ebenfalls über 3000m war auch der erst 13jährige Attila Has vom SSC siegreich. Er stellte sich in der Klasse M14 der 1 Jahr älteren Konkurrenz und lief in hervorragenden 10:39,01 Minuten nicht nur zum Titel, sondern ebenfalls zu einem deutschen Spitzenresultat. Den Doppelsieg für den SSC Hanau-Rodenbach machte Robin Petzold als 2. in 11:16,88 Minuten perfekt.

In neuer persönlicher Bestleistung von 7,83 Sekunden war auch Antonia Dellert (LG Seligenstadt) über 60m der Jugend W15 unschlagbar. Als einzige Athletin ihrer Altersgruppe dokumentierte sie ihre konstante Klasse mit gleich drei Resultaten im Vor-, Zwischen- und Endlauf unter der 8-Sekunden-Grenze.

Den einzigen Titel in der Jugend U20 holte der Favorit Mustafa Al Muhsin (TG Hanau). Über 60m verfehlte er in 6,98 Sekunden seinen Hausrekord nur um eine hundertstel Sekunde und unterbot im Finale als einziger die 7-Sekunden-Grenze.

Als hessische Vizemeisterin schloß Barbara Rickert (LG Seligenstadt) den Stabhochsprung der Jugend U20 ab. Mit 3,30 Metern stellte sie ihren Hausrekord ein und nutzte als 17 jährige den Wettbewerb gegen die ältere Konkurrenz als letzten Test vor den hessischen Meisterschaften der Jugend U18-Klassen am kommenden Wochenende in Frankfurt-Kalbach.

Auch Johanna Uherek (SSC Hanau-Rodenbach) stellte sich in Hanau der älteren Konkurrenz. Über 2000m der Jugend W14 sorgte die 13jährige in 7:07,99 Minuten als 2. für einen Doppelsieg des SSC. In der deutschen Bestenliste der W13 stürmte sie mit dieser hervorragenden Leistung sogar an die Spitze.

Bronzemedaillen gab es für Maximilian Hamburger (SSC Hanau-Rodenbach/M15) über 3000m in 11:12,28 Minuten, für seine Clubkollegin Nessrin Amerschläger (W15) über 2000m in 7:42,62 Minuten, für Julian Lucas Martin (LG Seligenstadt/U20) im Hochsprung mit 1,82 Metern und für Sophie Ullrich (TG Hanau/U20) im Dreisprung mit 11,04 Metern.

Offene Kreis-Hallenmeisterschaften Marburg/Biedenkopf

Alle Teilnehmer aus dem Kreis Offenbach/Hanau starteten bei den offenen Kreishallenmeisterschaften in Stadtallendorf mit Siegen in das neue Wettkampfjahr. Überzeugen konnten dabei besonders die Nachwuchsathleten der LG Seligenstadt in den Altersklassen der 15jährigen. Sarah Vogel sprintete über die 60m Hürden in herausragenden 9,05 Sekunden auf den aktuell 2. Platz der deutschen Bestenliste. Im Stabhochsprung stellte sie zum wiederholten Mal ihre persönliche Bestleistung von 3,40 Metern ein und hofft nun auf eine deutliche Steigerung bei den kommenden hessischen Meisterschaften. Beide Leistungen brachten ihr mit großem Vorsprung Platz 1.

Mit Zeiten unter der 8-Sekunden-Grenze etabliert sich ihre gleichaltrige Clubkollegin Antonia Dellert aktuell unter den Top 5-Sprinterinnen in Deutschland in der Altersklasse W15. Nach 8,07 Sekunden im Vorlauf knackte sie in 7,98 Sekunden im Finale auch diesmal diese Zeit und hatte im Ziel mit nur 2 hundertstel Vorsprung knapp die Nase vorn. Im Weitsprung erzielte sie gleich zu Beginn 4,93 Meter und belegte den Silberrang. Auf der Hürdenstrecke war sie nach 9,84 Sekunden als 4. im Ziel.

Auch bei den 15jährigen Jungen dominierten die Seligenstädter die Kurzsprints. Sowohl über 60m in 7,61 Sekunden als auch über die 60m Hürden in 8,81 Sekunden stürmte Constantin Derzbach allen davon. Für einen Doppelsieg für die LG sorgte in beiden Läufen Lukas Seibel, der in 7,63 Sekunden bzw. 9,05 Sekunden jeweils Rang 2 belegte. Auch im Weitsprung waren die beiden nicht zu bezwingen. Hier hatte aber L. Seibel mit 5,90 Metern, auf die er sich im letzten Versuch noch steigern konnte, deutlich die Oberhand. Seine glänzende Sprungserie hätte ihm mit jedem Versuch einen deutlichen Sieg in dieser Konkurrenz eingebracht. C. Derzbach folgte als 2. mit 5,62 Metern, auf die er sich nach anfänglichen Anlaufproblemen ebenfalls im letzten Durchgang verbesserte.

Barbara Rickert (LG Seligenstadt) zeigte ihre Überlegenheit im Stabhochsprungwettbewerb der Jugend U18 mit ihrer Einstiegshöhe von 2,90 Metern. Sie begann den Wettbewerb erst, nachdem alle übrigen Springerinnen bereits wieder ausgeschieden waren. In Stadtallendorf siegte sie mit 3,00 Metern, die sie im 2. Versuch überquerte. Auch sie hofft in den nächsten Wettbewerben noch auf eine deutliche Steigerung dieser Höhe. Im Hochsprung belegte sie mit 1,44 Metern den 8. Platz.

Mit großem Vorsprung entschied auch Tobias Heblik (TG Hanau) den Weitsprung der Männer für sich. Gleich im 1. Durchgang setzte er die Siegesweite von 6,51 Metern in die Sandgrube und zeigte sich mit dieser Leistung ebenfalls gut gerüstet für die kommenden Meisterschaften.

25. Hallensportfest des Kreises Frankfurt

Beim mit über 520 Athleten aus 105 Vereinen hervorragend besetzten 34. nationalen Hallensportfest der LG Eintracht Frankfurt sorgte Melanie Dany (TG Hanau) für den einzigen Sieg der Athleten aus dem Raum Offenbach/Hanau. Im Weitsprung der weiblichen Jugend U18 zeigte sie eine sehr gute Sprungserie mit allen Versuchen jenseits der 5-Meter-Marke. Nach 5,13 Metern gleich zum Auftakt steigerte sie sich im 5. Durchgang auf die Siegweite von 5,20 Metern. Im finalen Versuch musste sie dann aber um Rang 1 noch etwas zittern, die zweitplatzierte Springerin aus Mainz schob sich bis auf 3 Zentimeter an die Hanauerin heran.

Rang 2 im Hochsprung der Jugend U18 ging an Adrian Bahr (LG Maintal). Er bewältigte alle Höhen bis 1,68 Metern ohne jeglichen Fehlversuch.

Nur äußerst knapp auf den 4. Platz verwiesen wurde Max Grabosch (SSC Hanau-Rodenbach) über 800m der Jugend U18. Gegen die bis zu 2 Jahre ältere Konkurrenz hielt er sich hervorragend in der Spitzengruppe und lief nach 2:10,25 Minuten nur 18 hundertstel hinter dem 2. ins Ziel.

Gleich zweimal 5. wurde Julian Lucas Martin (LG Seligenstadt) in der männlichen Jugend U20. Er sprintete über 60m Hürden 9,05 Sekunden, im Hochsprung überwand er die Latte bei 1,80 Metern.

Ebenfalls auf der Hürdenstrecke ging auch Sophie Ullrich (TG Hanau) an den Start. In der Jugend U20 blieben die Uhren für sie nach 9,93 Sekunden stehen, was ihr den 6. Rang einbrachte.

25. Nikolaussportfest der TG Hanau

Beim 25. Nikolaussportfest der TG Hanau gab es auf der bekannt schnellen Bahn der August-Schärttner-Halle vor allem auf den kurzen Sprintstrecken über 60m und 200m zahlreiche herausragende Resultate. So konnte sich die Siegerin in der Frauenklasse über 60m, Lara Matheis (TSG Gießen-Wieseck/7,52 Sekunden), ebenso für die deutschen Hallenmeisterschaften im Februar in Leipzig qualifizieren wie auch der Schnellste in der Männerklasse. Michael Pohl (Wiesbadener LV), in den vergangenen Jahren überragender Sprinter Hessens, absolvierte die 60m in hervorragenden 6,83 Sekunden. Außerdem gab es 5 Qualifikationsnormen für die deutschen Jugendhallenmeisterschaften in Sindelfingen. Darunter befand sich auch Mustafa Al Muhsin (TG Hanau), der über 60m der Jugend U20 in 6,97 Sekunden als einziger jugendlicher Sprinter an diesem Tag unter der 7-Sekunden-Grenze blieb.

Seine Vormachtstellung in der männlichen Jugend M13 stellte einmal mehr Mika Bauer (TV Langenselbold) unter Beweis. Über 60m siegte er in 7,52 Sekunden mit fast einer halben Sekunde Vorsprung, im Weitsprung war er mit 5,13 Metern nicht zu bezwingen. Im Kugelstoßen belegte er mit 11,71 Metern den Silberrang. Doppelt das oberste Siegertreppchen erklimmen konnte auch Constantin Derzbach (LG Seligenstadt). Er hatte in der Klasse der Jugend M14 über die 60m sowohl ohne Hürden in 7,45 Sekunden als auch mit Hürden in 8,72 Sekunden im Ziel jeweils knapp die Nase vorn. Im Weitsprung belegte er mit 5,33 Metern Rang 3. In der Frauenklasse holte sich Monika Henning (MTV Urberach) Rang 1 im Hochsprung mit 1,44 Metern und auch im Weitsprung mit 4,84 Metern.

Über 60m der weiblichen Jugend W14 sprintete Antonia Dellert (LG Seligenstadt) mit neuer persönlicher Bestleistung von hervorragenden 7,88 Sekunden mit fast 2 Zehnteln Vorsprung als schnellste ins Ziel. Auf der Hürdenstrecke wurde sie in 9,12 Sekunden um 4 hundertstel geschlagen 2. Ihre gleichaltrige Clubkollegin Sarah Vogel stellte sich im Weitsprung der bis zu 3 Jahre älteren Konkurrenz der Jugend U18. Im letzten Versuch katapultierte sie sich auf die Siegerweite von 5,30 Metern und zog noch um 2 Zentimeter an der bis dahin führenden Springerin aus dem Odenwald vorbei. Für einen weiteren Seligenstädter Sieg im Weitsprung sorgte Lukas Seibel in der Jugend M14. Er eröffnete seinen Wettbewerb gleich mit dem weitesten Satz des Tages auf 5,83 Meter, der ihm einen komfortablen Vorsprung von mehr als 30 Zentimetern einbrachte. Über 60m sorgte er in 7,48 Sekunden für einen Seligenstädter Doppelsieg, auf der Hürdenstrecke wurde er 3. in 9,04 Sekunden.

Im Kugelstoßen gab es zweimal den 1. Platz für das LAZ Bruchköbel. Robin Rieß (Jugend M15) wuchtete die 4kg-Kugel auf sehr gute 13,96 Meter, Kathrin Warzecha (Jugend W14) ließ die Konkurrenz mit 11,01 Metern weit hinter sich. Jennifer Appel (LG Offenbach) wurde in dieser Disziplin 1. in der Jugend U20 mit 9,44 Metern.

Über die 800m gab es 3 überlegene Sieger aus dem Kreisgebiet. Miko Kittner (TV Windecken/Kinder M11) siegte in 2:44,89 Minuten, Jonas Costa (TGS Niederrodenbach/Jugend M13) triumphierte in 2:31,11 Minuten. Tabea Sostmann (TV Dieburg) holte sich Rang 1 in der Jugend W15 in 2:32,74 Minuten.

Nicht zu schlagen waren auch Christian Wolf (LAZ Bruchköbel) bei den Kindern M11 über 60m in 7,66 Sekunden und Mika Hartlik (TGS Hausen) in der Jugend M15 über 60m Hürden in 10,92 Sekunden.

Senioren-Weltmeisterschaften

Mit einer herausragenden Bilanz kehrten die beiden Teilnehmerinnen von der 22. Senioren-Leichtathletik-Weltmeisterschaft in Perth/Australien zurück in den Kreis Offenbach/Hanau. Silke Stolt (LAZ Bruchköbel) erzielte im Diskuswerfen der Altersklasse W45 gleich im 1. Versuch 37,58 Meter und sicherte sich hinter einer überragenden Polin, die mit 43,52 Metern an diesem Tag als einzige Werferin die 40 Meter übertreffen konnte, die Silbermedaille. Auch ihr zweitbester Versuch landete mit 37,05 Metern jenseits der 37-Meter, der drittbeste Wurf auf 36,62 Meter hätte ebenfalls locker zur Vizeweltmeisterschaft gereicht vor der drittplatzierten Amerikanerin, die über 5 Meter zurück lag.

Im Kugelstoßen konnte sich Silke Stolt mit 9,80 Metern in der Vorqualifikation als 6. locker für den Endkampf der besten 12 Stoßerinnen empfehlen. Dort ließ sie die 4kg schwere Kugel im 2. Durchgang auf 9,42 Meter fliegen, was ihr den Einzug in das Finale der besten 8 Athletinnen  und somit 3 zusätzliche Versuche sicherte. Dort konnte sie sich dann aber nicht mehr steigern, was im Endklassement mit 9,42 Metern den 8. Platz bedeutete.

Monika Hedderich (LG Offenbach) wuchs bei ihrer zweiten Teilnahme an einer Senioren-Weltmeisterschaft im Diskuswerfen der Frauen W65 über sich hinaus und belohnte einen überragenden Wettkampf mit der Bronzemedaille. Gleich im 1. Versuch flog ihr Diskus auf die neue Bestleistung von 25,11 Metern, was ihr von Beginn an einen Kampf um die Podiumsplätze sicherte. Im 3. Durchgang konnte sie sich dann nochmals erheblich auf 25,75 Meter steigern. Mit dieser Leistung näherte sie sich dem Silberrang bis auf wenige Zentimeter an. Jedoch konnte die dort platzierte Belgierin direkt mit einem Wurf auf 27,04 Meter kontern und sich wieder etwas von der Offenbacherin absetzen. Im finalen 6. Durchgang gelang Monika Hedderich dann nochmals eine famose Steigerung ihrer persönlichen Bestmarke. Für 26,20 Meter erhielt sie bei der Siegerehrung überglücklich die Bronzemedaille umgehängt.

Kreisevergleichskampf in Bruchköbel

Fast schon traditionell konnte der ausrichtende Leichtathletikkreis Offenbach/Hanau den im Bruchköbler Rudolf-Harbig-Stadion veranstalteten Kreisvergleichskampf auch in diesem Jahr gewinnen. Mit 897 Punkten setzten sich die Nachwuchsathleten in ihren Auswahlmannschaften diesmal sehr souverän gegen die Mannschaften aus den Kreisen Main-Taunus (848 Punkte), Wetterau (759 Punkte) und Darmstadt/Dieburg (748 Punkte) durch. Insgesamt waren in diesem Jahr 9 Mannschaften aus dem Großraum Rhein-Main in 6 verschiedenen Altersgruppen am Start.

Die männliche Jugend U16 aus Offenbach/Hanau sammelte als Sieger ihrer Altersgruppe 203 Zähler und überbot als einzige Mannschaft an diesem Tag die 200-Punkte-Grenze. Größter Punktelieferant war hier Robin Rieß (LAZ Bruchköbel), der das Kugelstoßen mit 13,01 Metern für sich entscheiden konnte und im Speerwurf mit 43,34 Metern nur knapp geschlagen 2. wurde. In die Wertung kam er auch als 13. im Weitsprung mit 5,02 Metern. Ebenfalls dreifach Punkte sammelte auch Lukas Seibel (LG Seligenstadt) als 5. über 100m (12,30 Sekunden), als 8. über 80m Hürden (12,28 Sekunden) und als 10. im Weitsprung mit 5,21 Metern. Für einen souveränen Disziplinsieg sorgte Sasha Müller (SSC Hanau-Rodenbach) mit 2:05,28 Minuten über 800m vor seinem Clubkollegen Karl Wandukwa als 2. in 2:11,22 Minuten. Drittschnellster über 80m Hürden war Constantin Derzbach (LG Seligenstadt) in 11,57 Sekunden. Sehr gut präsentierte sich auch sein Vereinskollege Arne Hestermann als 4. im Hochsprung mit 1,65 Metern.

Auch die Mannschaft der männlichen Jugend U12 konnte mit 141 Zählern ihre Altersklasse mit deutlichem Vorsprung gewinnen und somit den Grundstein zum Gesamtsieg legen. Im Ballwurf gab es einen Doppelsieg durch Elias Betz (LAZ Bruchköbel/47,00 Meter) und Julian Steinecker (TV Langenselbold/46,50 Meter). Christian Wolf (LAZ Bruchköbel) kam trotz eines sehr guten 3. Platzes in der Einzelwertung mit 46,50 Metern nicht mehr in die Mannschaftswertung, in der nur die besten 2 Sportler eines Teams erfasst werden. Einen weiteren Disziplinsieg holte auch Kaan Özdemir (TSV Heusenstamm), der über 50m in 7,35 Sekunden mit Abstand am schnellsten im Ziel war. Ebenfalls nicht zu schlagen war auch Valerio Quinto (LG Seligenstadt) im Weitsprung mit 4,45 Metern. Er punktete auch als 7. über 50m in 7,73 Sekunden. In 2:36,02 Minuten lief Tom Zukrowski (SSC Hanau-Rodenbach) über 800m auf den sehr guten 2. Platz.

Im Vergleich mit 8 weiteren Kreisen behauptete sich die Mannschaft der männlichen Jugend U14 mit 175,5 Punkten hinter dem Kreis Main-Taunus mit 188 Zählern auf dem 2. Platz. Leistungsträger mit 3 Platzierungen in der Wertung war hier Mika Bauer (TV Langenselbold), der im Kugelstoßen mit 11,47 Metern und im Weitsprung mit 5,72 Metern jeweils mit sehr deutlichem Abstand gewann und über 60m Hürden in 9,96 Sekunden auf den 3. Platz lief. Ebenfalls dreimal punktete auch Jonas Costa (TGS Niederrodenbach). Er sprintete über 75m in 10,45 Sekunden auf den 6. Platz und zeigte seine Vielseitigkeit als jeweils 7. über 800m in 2:24,43 Minuten und im Kugelstoßen mit 8,78 Metern. Als 4. beendete Timm-Julian Egner (LG Seligenstadt) den Speerwurf mit 31,30 Metern.

Als beste Mannschaft der Mädchen belegte die Auswahl der weiblichen Jugend U16 mit 189,5 Punkten nur um einen halben Zähler geschlagen hinter dem Kreis Hochtaunus den 2. Platz. Hier sorgten Antonia Dellert und Sarah Vogel von der LG Seligenstadt gleich für 2 Doppelsiege für den Kreis Offenbach/Hanau. Über 100m sprintete A. Dellert in 12,80 Sekunden 22 Hundertstel schneller als ihre Teamkollegin, über die 80m Hürden hatte S. Vogel in 12,07 Sekunden um 7 Zehntel die Nase vorn. Zudem belegte S. Vogel im Weitsprung mit 5,07 Metern Rang 3, A. Dellert wurde hier 5. mit 4,85 Metern. Für einen weiteren Disziplinsieg sorgte Kathrin Warzecha (LAZ Bruchköbel) im Kugelstoßen mit 10,94 Metern.

Die Mädchen der Jugend U14 sammelten als 5. hinter dem Sieger Darmstadt/Dieburg (198 Punkte) 127 Zähler. Leistungsträgerin war hier vor allem Katja Seng (TG Hanau) als 5. im Kugelstoßen mit 8,30 Metern und als jeweils 13. im Weitsprung mit 4,18 Metern und über 60m Hürden in 11,27 Sekunden. Die höchste Einzelpunktezahl erzielte Melina Höfer (TV Oberrodenbach) als 3. über 75m in 10,55 Sekunden. Überzeugen konnten auch die 800m-Läuferinnen Sara Kiefer (SC Steinberg) als 4. in 2:32,45 Minuten und Johanna Uherek (SSC Hanau-Rodenbach) als 5. in 2:33,37 Minuten. Lilli Sattlegger (TS Ober-Roden) wurde 6. im Hochsprung mit 1,35 Metern.

Das Team der weiblichen Jugend U12 belegte mit 61 Punkten den 8. Platz. Sieger wurde hier die Mannschaft aus der Wetterau mit 121,5 Punkten. Für zweistellige Punktzahlen für die Gastgeber sorgten über 800m in 2:44,69 Minuten Tabea Kiefer (SC Steinberg) als 3. und Emma Stock (LG Seligenstadt) im Ballwurf mit 38,00 Metern als 4.

U16-Verbändekampf in Ludwigsburg

Im Zuge des Vergleichskampfs der U16-Jugend in Ludwigsburg zeigte die weibliche Auswahl des Hessischen Leichtathletik-Verbandes eine gute Vorstellung. Mit 111 Punkten gelang ein ungefährdeter Gesamtsieg vor den Teams aus Württemberg (103 Punkte) und Bayern (83 Punkte).

Nominiert waren drei Athletinnen aus dem Leichtathletikkreis Offenbach/Hanau, die fünfmal an den Start gingen. Dabei fielen gleich zwei Kreisrekorde. Antonia Dellert (LG Seligenstadt) dominierte den 100-Meter-Sprint und steigerte bei hervorragenden Windverhältnissen ihren Kreisrekord um 0,07 Sekunden auf nun 12,14 Sekunden. Eingesetzt wurde sie auch in der hessischen 4x100m-Staffel, die in 49,81 Sekunden als Zweite ins Ziel lief.

Den 20 Jahre alten Kreisrekord im Dreisprung knackte Lena Steuernagel (TG Hanau). Sie steigerte sich nach zunächst drei Fehlversuchen auf die Rekordweite von 10,79 Metern, was eine Verbesserung von fünf Zentimetern gegenüber der alten Bestmarke bedeutete. In Ludwigsburg kam Steuernagel auf Platz drei, nur zwei Zentimeter hinter der Zweitplatzierten aus Bayern.

Doppelt in die Wertung kam Sarah Vogel (LG Seligenstadt). Sie sprintete die 80m Hürden in 11,89 Sekunden und sorgte als Zweite zusammen mit Antonia Unger (LG Wetzlar/11,83 Sekunden) gleich zum Auftakt des langen Wettkampftages für einen hessischen Doppelsieg. Im Stabhochsprung konnte Vogel mit 3,20 Metern nicht ganz an ihre zuletzt gezeigten Leistungen anknüpfen, war aber beste Springerin aus dem jüngeren Jahrgang der U16-Altersklasse.

Die männliche U16-Jugend belegte mit 73 Punkten den dritten Rang hinter den klar überlegenen Bayern (131,50 Punkte) und Württemberg (89,50 Punkte). Auch in diesem Wettbewerb wurden drei Athleten aus dem Kreisgebiet eingesetzt, die zwei Siege erzielten. Mit 2,50 Metern Vorsprung war Robin Rieß (LAZ Bruchköbel) im Diskuswerfen seiner Konkurrenz deutlich überlegen. Er schleuderte die 1-kg-Scheibe in seinem besten Versuch auf 49,16 Meter und hätte auch mit vier seiner sechs Würfe das Klassement noch angeführt.

Ungewohnt spannend machte es Sasha Müller (SSC Hanau-Rodenbach) auf der 800m-Strecke. Der Seriensieger des Sommers, sonst auch gerne auf den längeren Mittelstrecken zu Hause und Deutscher Jugend-Meister über 3000m, setzte sich mit nur einer Zehntelsekunde Vorsprung gegen den stärksten Läufer aus Bayern durch. Im Ziel zeigten die Uhren für ihn 2:06,30 Minuten. Sein Clubkollege Karl Wandukwa war Mitglied der hessischen 3x1000m-Staffel, die in 8:32,72 Minuten auf den dritten Platz lief.

Süddeutsche Senioren-Mehrkampfmeisterschaften

Mit einem Dreifach-Triumph schlossen die Seniorinnen W55 der LG Rodgau die Süddeutschen Mehrkampfmeisterschaften in Niederolm ab. Im Fünfkampf ging die Goldmedaille mit 3483 Punkten an Linda Müller, die damit ihre persönliche Bestleistung deutlich steigern konnte. Mit 14,88 Sekunden über 100m stieg sie optimal in den Wettbewerb ein und setzte sich von Beginn an in Führung. Im Hochsprung mit 1,30 Metern erzielte sie eine neue persönliche Bestleistung. Auch 8,48 Meter im Kugelstoßen bedeuteten die beste Leistung ihrer Riege. Nach 3,98 Metern im Weitsprung ließ sie über 800m in 3:17,09 Minuten den nächsten Hausrekord folgen.

Ihre Vereinskollegin Elisabeth Wisniewski sammelte als Vizemeisterin 2849 Punkte. Sie hatte ihre besten Leistungen im Hochsprung mit 1,30 Metern und war auch beste Weitspringerin der Gruppe mit 4,01 Metern. Die 3kg-Kugel stieß sie auf 8,11 Meter. Über 100m blieben die Uhren nach 16,88 Sekunden stehen, über 800m nach 4:01,00 Minuten.

Den Mannschaftserfolg vervollständigte als Bronzemedaillengewinnerin Margrit Schmakeit. Sie steigerte ihre Fünfkampfbestmarke auf 2692 Punkte und zeigte sowohl über 100m in 15,86 Sekunden als auch über 800m in 3:37,75 Minuten die zweitbesten Leistungen ihrer Altersklasse. Zudem sprang sie 1,18 Meter hoch und 3,51 Meter weit. Die Kugel landete bei 7,08 Metern.

Zusammen verbesserten die 3 Rodgauerinnen auch ihren eigenen Hessen-Rekord in der Fünfkampf-Mannschafts-Wertung deutlich auf 9024 Punkte. Gold, Silber und Bronze erzielten die 3 Mehrkämpferinnen der LG Rodgau auch in der gleichzeitig ausgeschriebenen Wertung der Hessenmeisterschaft.

Martina Zang (LG Rodgau) belegte im Fünfkampf der Frauen W45 mit 1879 Punkten Rang 5. Sie sprintete die 100m in 15,95 Sekunden, sprang 1,09 Meter hoch und 3,67 Meter weit. Die Kugel stieß sie auf 6,96 Meter. Über die doppelte Stadionrunde lief sie zum Abschluß 3:38,85 Minuten. Sie wurde für ihre Leistungen zusätzlich mit dem Hessenmeister-Wimpel belohnt.

35. Rodgauer Stadtmeisterschaften

Mit gleich 6 Siegen war Ralf Hetzel (SSC Hanau-Rodenbach) erfolgreichster Athlet bei den offenen 35. Rodgauer Stadtmeisterschaften in Jügesheim, in die auch in diesem Jahr wieder die Kreis-Senioren-Meisterschaften des Leichtathletikkreises Offenbach/Hanau eingebettet waren. Besonders überzeugen konnte er in der Klasse der Männer M55 über 800m in 2:46,16 Minuten und über 3000m in 13:02,84 Minuten. Über 100m war er nach 15,40 Sekunden im Ziel. Nicht zu schlagen war er auch im Kugelstoßen mit 7,01 Metern, im Speerwerfen mit 24,73 Metern und im Weitsprung mit 3,34 Metern.

Mit Abstand bester Athlet in der Jugend M13 war Mika Bauer (TV Langenselbold), der immer noch in diversen Disziplinen unter den besten 5 seiner Altersgruppe in Deutschland zu finden ist. Er siegte in Jügesheim über 75m in sehr guten 9,46 Sekunden, im Weitsprung mit 5,40 Metern, im Kugelstoßen mit 10,79 Metern und im Speerwurf mit 26,80 Metern. Ebenfalls viermal auf dem obersten Siegertreppchen stand auch Arne Hestermann (LG Seligenstadt) in der Jugend M15 nach 1,68 Metern im Hoch- und 5,00 Metern im Weitsprung, 9,30 Metern im Kugelstoßen und 36,94 Metern im Speerwurf.

Dreifache Kreismeisterin wurde Ulrike Zaenker (TV Langenselbold/W40) mit 15,50 Sekunden über 100m, 3,37 Metern im Weitsprung und 6,62 Metern im Kugelstoßen. Ihr Clubkollege André Günther holte in der Klasse M35 Rang 1 über 3000m in 12:43,24 Minuten, im Hochsprung mit 1,45 Metern und im Weitsprung mit 4,63 Metern.

4 Athleten der gastgebenden LG Rodgau bekamen 3 Stadtmeisterurkunden überreicht. Jona Cvancar (Jugend U20) siegte über 100m in 12,15 Sekunden, im Hochsprung mit 1,69 Metern und im Weitsprung mit 5,58 Metern. Katharina Mack gewann in der Frauenklasse den Weitsprung mit 4,74 Metern, das Kugelstoßen mit 8,22 Metern und den Speerwurf mit 27,59 Metern. Anna-Tea Spahn testete in der Jugend W15 alle 3 Disziplinen, für die sie zum Kreisvergleichskampf in Bruchköbel für die Kreisauswahl nominiert wurde. Im Hochsprung erzielte sie 1,44 Meter, im Kugelstoßen 9,65 Meter und im Speerwurf 27,65 Meter. In Bruchköbel wird auch Ann-Sophie Schuhl an den Start gehen. Sie triumphierte im Speerwurf der Jugend W13 mit 22,56 Metern, im Kugelstoß mit 7,20 Metern und über 75m in 11,48 Sekunden.

Niclas Hartel (LG Seligenstadt) freute sich in der Jugend U18 über Platz 1 im 100m-Sprint in 11,93 Sekunden, im Hochsprung mit 1,72 Metern und im Speerwurf mit 41,42 Metern. Tim Hackel (TV Langenselbold/Jugend M14) war über 100m (13,74 Sekunden), über 800m (2:48,26 Minuten) und im Weitsprung (4,59 Meter) erfolgreich. In den gleichen Disziplinen ging Rang 1 auch in der Jugend M12 an Robin Büchs (LG Dreieichenhain) mit 75m in 10,94 Sekunden, 800m in 2:39,72 Minuten und 4,28 Metern im Weitsprung. In der Jugend W12 ging Platz 1 und somit auch der Stadtmeistertitel an Celine Richter (JSK Rodgau) mit 12,08 Sekunden über 75m, 3,97 Metern im Weitsprung und 5,41 Metern im Kugelstoßen.

Für die beste Einzelleistung dieser Meisterschaft sorgte Tobias Heblik (TG Hanau), der in der Männerklasse im Weitsprung seine persönliche Bestleistung im letzten Versuch auf 6,81 Meter steigerte und nicht zu schlagen war. Schnellste 100m-Sprinterin des Tages war Helena Brich (LG Seligenstadt/U18) in 12,93 Minuten. Lena Schobert (LG Rodgau/Jugend U18) glänzte über 3000m in 12:38,05 Minuten. Im Weitsprung verpaßte Sarah Rauschkolb (TG Obertshausen/W14) mit 4,92 Metern die 5-Meter-Grenze nur knapp. Im Kugelstoßen stellte Kornelia Wrzesniok (LG Rodgau/W50) als Kreismeisterin mit 10,35 Metern einen neuen Hausrekord auf. Beste Speerwerferin war ihre Vereinskameradin Sina Houari Fah (Jugend U18) mit 32,36 Metern.

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