Bei der Senioren-WM der Leichtathleten über 35 Jahre in Lyon in Frankreich ging die Bronzemedaille im Diskuswerfen der Frauen W45 an Silke Stolt (LAZ Bruchköbel). Mit 36,09 Metern qualifizierte sie sich in einem Teilnehmerfeld von 20 Werferinnen souverän als drittbeste für das Finale der besten 12. Dort zeigte sie dann eine glänzende Serie mit allen Würfen jenseits der 36-Meter-Marke. In einem Wettbewerb, der von einer überragenden Französin mit 41,17 Metern gewonnen wurde, standen die Podestplätze relativ frühzeitig fest. Die Bruchköblerin lag von Beginn an auf dem Bronzeplatz und sicherte diesen mit neuer Jahresbestleistung von 37,52 Metern mit 4 Metern Vorsprung vor der viertplatzierten Australierin ab.

Den Endlauf der besten 8 Hürdenläufer der Altersklasse M45 erreichte Klaus Heuchemer (LG Seligenstadt). Im Vorlauf mit 62,31 Sekunden und auch im Halbfinale mit 62,57 Sekunden musste er seine Klasse noch nicht komplett ausspielen, um in das Finale zu gelangen. Er gehört national bereits der Altersstufe der Männer M50 und darf dort über die 84cm hohen Hürden laufen. International muß er aber noch bei der M45 starten, da er das 50. Lebensjahr noch nicht vollendet hat. Im Finale auf der ungünstigen Innenbahn steigerte er sich auf 61,41 Sekunden und belegte mit den für ihn ungewohnten 91cm hohen Hürden den 7. Platz.

Ebenfalls auf der 400m-Hürden-Strecke war auch Kornelia Wrzesniok (LG Rodgau/W45) unterwegs. Sie steigerte ihre Jahresbestleistung gegenüber den Deutschen Meisterschaften im Juli um knapp 3 Sekunden und wurde mit 77,14 Sekunden im Gesamtklassement 10. Zum Einzug in das Finale fehlten ihr 7 zehntel Sekunden.

Im Vorlauf über 400m der Männer M70 war Hans Schuck (LAZ Bruchköbel) nach 72,40 Sekunden als 3. im Ziel. Mit dieser Zeit verpaßte er den Einzug ins Halbfinale nur um 8 hundertstel Sekunden und wurde 17. von 28 Läufern aus der ganzen Welt. Als zweitschnellster deutscher Läufer hat er aber seinen Startplatz in der deutschen 4x400m-Staffel fast sicher und darf dort auf Edelmetall hoffen.