Deutsche Seniorenmeisterschaften

Der schnellste Deutsche über 100m kommt aus Offenbach. Bei den Deutschen Seniorenmeisterschaften der Leichtathleten in Mönchengladbach zog Dieter Müller (LG BEC) in der Altersklasse M70 mit 14,48 Sekunden aus dem Vorlauf nur als achtschnellster in das Finale ein. Auf der Innenbahn sprintete er im Endlauf aber seiner Konkurrenz davon und war in 14,06 Sekunden nicht zu bezwingen. Ähnlich seinem Vorbild Usain Bolt triumphierte er auch in der 4x100m-Staffel seines Vereins. Als Schlußläufer machte er einen deutlichen Rückstand wett und schob sich auf der Ziellinie in 57,99 Sekunden mit nur 3 Hundertstel Vorsprung an seinem Gegner aus Schweinfurt vorbei zu seiner 2. Goldmedaille des Wochenendes.
 
Gleich viermal auf dem Siegertreppchen stand Kornelia Wrzesniok (TV Neu-Isenburg). Bei den Frauen W50 war sie im Stabhochsprung mit 2,10 Metern, die sie gleich im 1. Versuch überquerte, nicht zu bezwingen. Im Dreisprung hatte sie wie auch die Sprinter am gesamten Wochenende mit drehenden Winden zu kämpfen. Ihr weitester Satz auf 9,03 Meter brachte ihr die Silbermedaille. Über 80m Hürden sprintete sie überraschend auf den Bronzerang. In 14,13 Sekunden trennte sie nur 1 Hundertstel von Rang 2. Ebenfalls als 3. beendete sie auch die 300m Hürden in Jahresbestzeit von 55,25 Sekunden.
 
Silke Stolt (LAZ Bruchköbel) war im Diskuswerfen der gleichen Altersklasse hoch überlegen. Im 1. Versuch ging sie mit 35,91 Metern in Führung, die sie im 2. Durchgang mit ihrer Jahresbestmarke von 38,06 Metern deutlich ausbaute. Mit einem Vorsprung von mehr als 2 Metern verteidigte sie ihrem Titel aus dem Vorjahr souverän.
 
Ebenfalls mit der 1kg schweren Wurfscheibe war auch Monika Hedderich (LG Offenbach) unbezwingbar. Bei den Frauen W70 hätte jeder ihrer 6 Versuche locker zum Titelgewinn gereicht. Im 3. Versuch ließ sie mit 23,85 Metern ihre Konkurrenz um mehr als 3 Meter hinter sich.
 
Deutscher Meister über 400m Hürden der Männer M50 wurde Klaus Heuchemer (LG Seligenstadt). In einem Start-Ziel-Sieg deklassierte er seine Gegner um 1,5 Sekunden. Im Ziel blieben die Uhren für ihn bei 62,15 Sekunden stehen. Über 100m Hürden verpaßte er als 4. in 15,86 Sekunden weiteres Edelmetall nur knapp. Mit dieser Zeit lag er nur 22 Hundertstel hinter dem Silberrang.
 
Im Hochsprung der Seniorinnen W60 machte es Elisabeth Wisniewski (LG Rodgau) spannend. Erst jeweils im 3. Versuch konnte sie 1,32 und auch 1,35 Meter überqueren. Mit dieser Höhe erzielte sie die gleiche Leistung wie die Siegerin aus Düsseldorf und wurde Deutsche Vizemeisterin. Mit dieser Höhe stellte sie auch ihren eigenen Hessenrekord aus dem vergangenen Jahr ein. Im Speerwurf gelang ihr mit 23,47 Metern als 3. ebenfalls der Sprung auf das Siegerpodest.
 
Mit Silber dekoriert wurde auch Wolfgang Brandt (TV Neu-Isenburg). In der Altersklasse M80 fand er nach 2 ungültigen Sprüngen zu Beginn des Dreisprungs immer besser in den Wettkampf und erzielte mit 6,56 Metern den 2. Platz.
 
Im Hammerwurf der Frauen W40 steigerte Anja Reising (LG Seligenstadt) ihre persönliche Bestmarke gleich im 1. Versuch auf 33,81 Meter und gewann mit dieser Weite etwas überraschend die Bronzemedaille. Das Diskuswerfen beendete sie als 7. mit 29,33 Metern.
 
Ihr Vereinskollege Sascha König freute sich im Kugelstoßen der Männer M40 über eine weitere Bronzemedaille für die LG Seligenstadt. Er wuchtete die 7,26kg schwere Kugel auf 11,18 Meter.
 
Markus Riefer (SSC Hanau-Rodenbach) wurde über 5000m der Männer M50 6. in 16:57,94 Minuten.
 
Als 10. mit einer Jahresbestleistung von 33,35 Metern beendete Hans-Peter Schabinger (TV Neu-Isenburg) den Speerwurf der Männer M55.