Deutsche Seniorenmeisterschaften

7 Gold- und 2 Silbermedaillen brachten die 6 Senioren-Leichtathleten über 35 Jahre von den deutschen Meisterschaften in Zittau mit zurück in den Bereich Offenbach/Hanau.

Mit 2 Meistertiteln und einem Hessenrekord trumpfte Kornelia Wrzesniok (TV Neu-Isenburg) auf. Über 300m Hürden der Klasse W50 verbesserte sie zum 3. Mal in dieser Saison die Landesbestmarke auf nun 54,52 Sekunden und siegte mit gut 1 Sekunde Vorsprung. Nicht zu schlagen war sie auch im Stabhochsprung mit 1,90 Metern. Der Dreisprung glich einer Windlotterie. Ständig drehende, heftige Windböen während nahezu der kompletten 3 Meisterschaftstage machten den Sportlern das Leben schwer. Mit 9,24 Metern wurde K. Wrzesniok Vizemeisterin und holte sich die 3. Medaille des Wochenendes.

Ähnlich fiel auch die Ausbeute von Elisabeth Wisniewski (LG Rodgau) aus. Bei den Seniorinnen W60 wurde sie im Hochsprung überlegen Deutsche Meisterin. Bereits mit ihrem 1. Sprung über 1,20 Meter stand der Titelgewinn fest. Die anderen Teilnehmerinnen waren bei dieser Höhe nicht mehr im Wettbewerb. Bis zur Siegeshöhe von 1,29 Metern überquerte die Rodgauerin alle Höhen im 1. Versuch, erst die neue Hessenrekordhöhe von 1,36 Metern riß sie knapp. Ebenso überzeugend gewann sie auch das Speerwerfen. Mit 23,71 Metern, erzielt im 2. Versuch, hatte sie fast 2,50 Meter Vorsprung vor der zweitplatzierten Werferin aus Troisdorf. Mit nur 3 Zentimetern Rückstand wurde E. Wisniewski im Weitsprung 2. Sie erzielte 3,95 Meter im 3. Durchgang und bestätigte diese Weite nochmals mit einem Satz auf 3,92 Meter im 4. Sprung.

Klaus Heuchemer (LG Seligenstadt) verteidigte seinen Deutschen Meistertitel aus dem Vorjahr und gewann auch in Zittau über die 400m Hürden der Männer M50 unangefochten. In einem Start-Ziel-Sieg war er nach 62,35 Sekunden mit gut 5 Sekunden Vorsprung im Ziel. Über 100m Hürden entschied erst das Zielfoto im Kampf um die Medaillen gegen den Seligenstädter. Nach 15,84 Sekunden und einer Aufholjagd auf den letzten Rennmetern warf er sich ins Ziel, aber als 4. fehlte ihm 1 Hundertstel zum erreichen der Bronzemedaille.

Mit neuer Jahresbestweite von 38,27 Metern war auch Silke Stolt (LAZ Bruchköbel) bei den Frauen W50 im Diskuswerfen nicht zu schlagen. Sie erzielte ihre Tagesbestmarke ebenso im 2. Durchgang wie auch ihre ärgste Widersacherin aus dem Saarland, die 1,20 Meter zurück lag. Im Kugelstoßen belegte die Bruchköblerin mit 11,25 Metern den 7. Platz.

Ebenfalls die Goldmedaille im Diskuswerfen ging auch an Monika Hedderich (LG Offenbach). Mit 23,53 Metern, die sie im letzten Versuch erzielte, unterstrich sie ihre Klasse bei den Frauen W70. Eine glänzende Serie mit 4 Würfen jenseits der 23-Meter-Marke und ein Vorsprung von mehr als 3 Metern unterstrich dabei ihre Überlegenheit.