Bei der 11. Hallen-Europameisterschaft der Leichtathleten über 35 Jahre im italienischen Ancona mit 3086 Teilnehmern aus 40 Ländern konnte sich Kornelia Wrzesniok (LG Rodgau) gleich in ihrem ersten Wettbewerb eine Medaille sichern. Im Fünfkampf der Frauen W50 sammelte sie 3659 Punkte und erzielte mit dieser Leistung nicht nur eine persönliche Bestmarke, sondern zugleich eine hessische Bestleistung. Mit einem Hausrekord von 10,87 Sekunden startete sie über die 60m Hürden am frühen Morgen optimal in den Wettbewerb und ließ im Hochsprung mit 1,36 Metern gleich eine weitere Jahresbestmarke folgen. Im Kugelstoßen stellte sie mit 9,69 Metern gleich die nächste Bestleistung auf, hier konnte sie aber ebenso wie auch im Weitsprung mit 4,50 Meter ihr aktuelles Leistungsvermögen nicht ganz ausschöpfen. Als viertplazierte startete sie in den abschließenden 800m-Lauf, wo sich die Rodgauerin in einem furiosen Endspurt auf den letzten 100m noch den nötigen Vorsprung erlaufen konnte und mit 20 Punkten Vorsprung auf Rang 4 die Bronzemedaille sicherte.

Im Stabhochsprung ließ Kornelia Wrzesniok am 2. Wettkampftag mit übersprungenen 2,10 Metern gleich den nächsten persönlichen Rekord folgen. Diese Höhe, die sie im 3. Versuch überquerte, brachte ihr Rang 6 ein.

Ihr Rodgauer Vereinskollege Hans-Peter Schabinger belegte im Speerwerfen der Männer M50 mit dem 700g schweren Speer mit 35,78 Meter n den 10. Platz. Auf diese Weite steigerte er sich im 3. Versuch, konnte sich damit aber nicht für den Endkampf der besten 8 Werfer Europas nicht qualifizieren.

Bei frühlingshaften Temperaturen nutzte Silke Stolt (LAZ Bruchköbel), bei den im Rahmen der Halleneuropameisterschaft parallel ausgetragenen Winterwurfwettbewerben, die hervorragenden Bedingungen und sicherte sich zum wiederholten Mal die Goldmedaille im Diskuswurf der Frauen W45. Gleich im 1. Versuch erzielte sie mit 37,84 Metern die Siegerweite, die sie im Verlauf des Wettbewerbs mit einem weiteren Wurf auf 37,67 Meter nochmals bestätigte. Mit mehr als 3,50 Metern Vorsprung triumphierte sie vor einer Französin auf Rang 2 und einer Britin auf dem 3. Platz.

Auch im Kugelstoßen zeigte die Bruchköblerin gleich im 1. Durchgang ihre beste Leistung und knackte mit 10,12 Metern knapp die 10-Meter-Marke. Diese Weite brachte ihr den 6. Platz.

Kornelia Wrzesniok (LG Rodgau) zeigte sich nach ihrer Bronzemedaille im Fünfkampf weiterhin in guter Form und steigerte auch im Dreisprung ihre Jahresbestmarke deutlich. Mit 9,51 Metern im 2. Versuch sicherte sie sich frühzeitig die Teilnahme am Endkampf der besten 8 Springerinnen und steigerte sich im finalen Durchgang auf 9,64 Meter. Mit dieser Leistung belegte sie den 6. Platz der Frauen W50.