Kreisrekorde für U20-Athleten

In herausragender Frühform präsentieren sich derzeit die Leichtathleten aus dem Kreis Offenbach/Hanau. Vor allem die Jugendlichen der Altersklasse der Jugend U20 glänzten in den letzten Tagen mit gleich 3 neuen Kreisrekorden.

Beim Läufermeeting in Pliezhausen absolvierte die U18-Jugendliche Lisa Oed (SSC Hanau-Rodenbach) zum ersten Mal die 2000m-Hindernis-Distanz, die international für die Jugend U18 angeboten wird, auf der in Deutschland aber normalerweise nur die ältere Jugend U20 startet. Auf den ersten 3 Stadionrunden konnte Lisa. Oed das vom Trainer vorgegebene Tempo gut halten, gegen Ende verließen sie dann auf der ungewohnt langen Laufstrecke aber etwas die Kräfte. In 7:05,08 Minuten stellte sie trotzdem einen neuen Kreisrekord für die Jugend U20 auf. Die vom DLV geforderte Norm für die U18-EM verpaßte sie aber um 13 Sekunden. Ob sie einen neuen Anlauf auf diese Vorgabe unternimmt, ließ sie noch offen, da sie u. a. auch noch auf einen Einsatz im Nationalteam beim Berglauf-Jugend-Weltcup hofft.

Beim 14. Internationalen Sparkassen-Hammerwurfmeeting in Fränkisch-Crumbach war wieder die nationale und internationale Spitze im Hammerwurf eingeladen. Im Nachwuchswettbewerb der weiblichen Jugend U20 startete Katharina Zeisler (LG Seligenstadt) gegen die besten Athletinnen ihrer Altersstufe. Gleich im 1. Versuch stellte sie mit 50,51 Metern ihren eigenen Kreisrekord aus dem Januar ein. Über 50,64 Meter im 2. Durchgang steigerte sie sich im 3. Versuch auf ihre Tagesbestweite von 51,71 Metern. Mit dieser tollen Verbesserung belegte sie den 3. Platz und kann zuversichtlich auf die kommenden Meisterschaften schauen.

Bei der erstmals ausgetragenen Runners Track Night in Karlsruhe glänzte Lukas Abele (SSC Hanau-Rodenbach) auf seiner Spezialstrecke über 1500m. Nach einer intensiven Trainingswoche und einem Schnelligkeitstest beim Abendsportfest in Wiesbaden über die 800m-Strecke (1:51,76 Minuten) versuchte sich der Athlet von Trainer Sascha Arndt zum ersten Mal in diesem Jahr an der U20-WM Qualifikationsmarke, die der DLV auf 3:46,50 Minuten festgelegt hat. Nachdem L. Abele zu Beginn des Rennens dem Tempomacher nicht ganz folgen konnte und das Rennen etwas verhalten begann, zog er auf der letzten Runde das Tempo deutlich an. Im Ziel blieben die Uhren für ihn bei 3:47,15 Minuten stehen, was eine Steigerung seiner Bestleistung und zugleich des von ihm gehaltenen Kreisrekords aus dem vergangenen Jahr um 1 Sekunde bedeutete. Daß er mit dieser hervorragenden Leistung nur wenige Zehntel über der WM-Norm lag, ärgerte Lukas Abele zunächst ein wenig. Jedoch zeigte er sich auch zuversichtlich, dass die geforderte Zeit in den nächsten Rennen durchaus im Bereich des Möglichen ist und er Mitte Juli die Reise zur WM nach Bydgoszcz (Polen) antreten kann.