Wettkampfberichte

Herbstsportfest in Wetzlar

Beim nationalen Herbstsportfest in Wetzlar stand Katharina Klink (TV Neu-Isenburg) bei ihrem Comeback nach langer Wettkampfpause als einzige Teilnehmerin aus dem Kreis Offenbach/Hanau gleich wieder auf dem Siegertreppchen. Über 100m der Frauenklasse sprintete sie im Vorlauf bei optimaler Windunterstützung 12,84 Sekunden, im Endlauf bestätigte sie diese Zeit und war als 3. nur um 4 Hundertstel langsamer.

Als 4. nur knapp die Medaillenränge verpaßte Pia Helzel (TG Hanau). Über 200m der Frauen rannte sie 28,38 Sekunden.

Julian Lucas Martin (LG Seligenstadt) wurde auf der halben Stadionrunde 7. in 24,13 Sekunden, über 100m qualifizierte er sich in 12,19 Sekunden für das Finale der besten 8, meldete sich dort aber ab.

Ebenfalls als 7. beendete auch Thomas Weiß (TV Neu-Isenburg) den 100m-Sprint der Männer. Nach 11,84 Sekunden im Vorlauf lief er im Finale in 11,85 Sekunden fast die gleiche Zeit. Clubkollege Daniel Stroh konnte in diesem Rennen in 12,03 Sekunden nicht für den Endlauf qualifizieren.

Abendsportfest in Pfungstadt

Höhepunkt beim letzten Abendsportfest in Pfungstadt war der Auftritt des WM-Dritten von 2015, Amel Tuka (Bosnien-Herzegowina), der über 800m in 1:45,62 Minuten den Stadionrekord nur knapp verpaßte. Mit in diesem Rennen war als Tempomacher Lukas Abele (SSC Hanau-Rodenbach) eingesetzt.

Einen Sieg über 400m der Jugend U18 gab es für seinen Clubkollegen Sasha Müller. In 52,83 Sekunden setzte er sich deutlich mit mehr als 1 Sekunde Vorsprung gegen seine zahlreichen Konkurrenten durch.

Über 1000m knackte Markus Riefer (ebenfalls SSC Hanau-Rodenbach) in der Klasse der Männer M50 als einziger Läufer die 3-Minuten-Grenze und war nach 2:53,35 Minuten im Ziel.

Als 2. und 3. stand auch Thomas Szczuka (LG Offenbach) doppelt auf dem Siegertreppchen. Über 1000m der Männer M55 belegte er nur um wenige Hundertstel geschlagen Rang 2 in 3:10,38 Minuten, über 5000m wurde er 3. in 20:46,89 Minuten.

Über 100m der Jugend U18 sprintete Marcel Bayer (TV Oberrodenbach) in 12,21 Sekunden auf den Silberrang. Philip Ahne (SSC Hanau-Rodenbach) belegte über 400m der Jugend U20 in 52,86 Sekunden den 3. Platz.

Ebenfalls 3. wurde auch Sara Kiefer (SC Steinberg/Jugend U16) auf der für weibliche Teilnehmer selten gelaufenen 1000m-Strecke. In 3:19,75 Minuten kam sie direkt vor ihrer Vereinskollegin Chiara Kaiser (3:30,01 Minuten) ins Ziel.

Fabian Sposato (SSC Hanau-Rodenbach) beendete das 5000m-Rennen der Männerklasse nach 16:12,16 Minuten als 6.

KiLa-Hessenfinale U12

Einen überragenden Wettbewerb zeigte die Mannschaft „Smileys“ des TV Windecken beim hessischen Finale des Kinderleichtathletik-Teamwettbewerbs in Korbach. Die 10- und 11jährigen Athleten der Altersklasse U12 sammelten 14 Team-Punkte und wurden mit 3 Zählern Vorsprung Hessenmeister vor der Mannschaft der LG Eintracht Frankfurt.

Leistungsträger des 11-köpfigen Teams waren die Drillinge Paula, Anton und Michel Werner, die in fast allen Disziplinen die Top-Leistungen zeigten. Den Stabweitsprung absolvierten die Windecker mit 53,47 Metern mit der besten Leistung aller 16 angetretenen Mannschaften. Im Drehwurf sammelten sie 298 Disziplinpunkte. Sehr ausgeglichen agierten sie auch als 3. im Schlagwurf (283 Punkte) und jeweils mit dem 4. Rang in der 6x50m-Staffel (44,5 Sekunden) und im Stadioncross (37:25 Minuten).

Die „Seligenstädter Oldstars“ der LG Seligenstadt sammelten 38 Teampunkte. In einem ganz engen Kampf um die Plätze im Mittelfeld brachte ihnen diese Summe den 7. Rang. Ihre beste Disziplin hatten die Seligenstädter im Stabweitsprung, wo sie mit 50,93 Metern 4. wurden. Im Drehwurf kamen 265 Disziplinpunkte zusammen, was Rang 7 bedeutete. Als jeweils 8. schlossen die Kinder die Staffel (45,7 Sekunden) und den Schlagwurf (263 Punkte) ab. Im Stadioncross rannten sie in 38:28 Minuten auf den 11. Platz. Für die besten Leistungen in dieser Mannschaft sorgten u.a. Julian Menzel, Nico Ciesla und Sam Krause.

Knapp hinter den Seligenstädtern platzierten sich die „Isenburger Flitzer“ des TV Neu-Isenburg als 9. im Gesamtklassement. Sie sammelte 44 Team-Punkte und hatten dabei ihre überragende Disziplin im Drehwurf, wo sie mit 299 Punkten die Tagesbestleistung aller 16 angetretenen Mannschaften zeigten. Überzeugen konnten sie auch als 6. im Stabweitsprung mit 49,11 Metern. Außerdem kamen 46,2 Sekunden in der Staffel (10. Platz), 251 Punkte im Schlagwurf (12. Platz) und 39:13 Minuten im Crosslauf (15. Platz) in die Wertung. Top-Leistungen brachten bei den Neu-Isenburgern Luan Wershoven, Leonie Januschke, Eric Jansen und Marcel Reims.

Sportfeste in Selters, Neuhof und Haßloch

Gleich 2 Werferinnen aus dem Leichtathletikkreis Offenbach/Hanau konnten sich beim 3. Werfertag der LSG Goldener Grund in Niederselters jeweils 3 Siege sichern. Hatice Alev Janetzka (JSK Rodgau) triumphierte in der Klasse der Frauen W60 im Hammerwurf mit 27,07 Metern. Im Diskuswerfen steigerte sie ihre Jahresbestmarke auf 18,03 Meter, im Kugelstoßen holte sie den 1. Platz mit 7,59 Metern.

Auch Ishild Müller (TGS Niederrodenbach) war bei diesem Sportfest nicht zu bezwingen. In der Altersgruppe W75 flog ihr Hammer auf 21,95 Meter. Im Kugelstoßen kam sie auf 6,75 Meter, der Diskus landete bei 14,46 Metern.

Beim 4. Grand Prix-Sportfest in Neuhof bei Fulda sprintete Daniel Stroh (TV Neu-Isenburg) über 100m der Männerklasse in 12,2 Sekunden auf Rang 1.

Sein Vereinskollege Thomas Weiß absolvierte in Haßloch den Sprintcup. Als 8. im Gesamtklassement der Männerklasse sammelte er 1754 Punkte. Über 60m war er nach 6,55 Sekunden im Ziel, über 100m steigerte er seine Jahresbestmarke auf 11,87 Sekunden. Über 200m blieben die Uhren bei 24,65 Sekunden stehen.

HM Blockspezifische Mehrkämpfe U14

Der HLV setzte seine Meisterschaften nach den Sommerferien mit den blockspezifischen Mehrkämpfen der Altersklasse U14 fort. Auf der Sportanlage Hahnstraße in Frankfurt sammelte Elias Betz (LAZ Bruchköbel) 93 von 100 möglichen Wertungs-Punkten und wurde hessischer Vizemeister im Wurf-Mehrkampf der Jugend M12. Er erzielte 9,04 Meter mit der Kugel, 16,25 Meter mit dem Diskus, 15,92 Meter mit dem Hammer und war im Speerwerfen mit 33,21 Metern mit Abstand der beste seiner Riege.

Richard Bayerl (TV Langenselbold) bekam im Sprung-Mehrkampf der Klasse M12 für 89 Punkte die Bronzemedaille überreicht. Er war im Hochsprung mit 1,46 Metern der beste, im Weitsprung landete er bei 3,66 Meter, im Mehrfachsprung bei 13,60 Metern. Über 30m sprintete er 2,95 Sekunden.

Als 4. verpaßte Christian Wolf (LAZ Bruchköbel) mit 92 Punkten einen Medaillenrang im Sprint-Mehrkampf der Jugend 12 nur um einen einzigen Zähler. Er sprintete die 30m in 2,57 Sekunden, die 75m in 10,72 Sekunden und die 60m Hürden in 10,43 Sekunden. Im Mehrfachsprung kam er auf 15,30 Meter.

In der gleichen Disziplin der weiblichen Jugend W13 ging ein weiterer 4. Platz an Melina Höfer (TV Oberrodenbach). Auch sie verpaßte mit 89 Punkten das Siegerpodest nur um einen einzigen Zähler und war dabei über 30m in 2,39 Sekunden schnellste ihrer Altersgruppe. Über 75m kam sie nach 10,43 Sekunden und über 60m Hürden nach 10,89 Sekunden ins Ziel. Im Mehrfachsprung flog sie auf 15,16 Meter.
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Ebenfalls Rang 4 ging auch an Anna Wurzel (LG Seligenstadt). Sie sammelte im Wurf-Mehrkampf der Jugend W12 87 Punkte. Dabei warf sie den Diskus auf 16,43 Meter, den Hammer auf 21,85 Meter und den Speer auf 12,40 Meter. Die Kugel stieß sie auf 5,67 Meter.
Als 5. mit 81 Punkten beendete Liv Rehm (TV Langenselbold) den Sprung-Mehrkampf der Klasse W13. Ihr Clubkollege Marcel Weingärtner wurde im gleichen Wettbewerb der Jugend M13 mit 79 Wertungs-Punkten 7. 

Deutsche Senioren-Mehrkampfmeisterschaften

Bei den Deutschen Senioren-Mehrkampf-Meisterschaften im thüringischen Zella-Mehlis war Kornelia Wrzesniok (TV Neu-Isenburg) die einzige hessische Teilnehmerin. Sie konnte bei den Frauen W50 im Fünfkampf mit 3279 Punkten die Silbermedaille erringen. Über 100m startete sie in 15,38 Sekunden bei kühlem, aber sonnigen Wetter in den Wettkampftag. Im Weitsprung mit 4,26 Metern und im Hochsprung mit 1,30 Metern kam sie nahe an ihre Jahresbestleistungen heran. Die 3kg-Kugel stieß sie auf 9,88 Meter. Im abschließenden 800m-Lauf war sie nach 3:06,88 Minuten im Ziel.

Kreis-Einzelmeisterschaften in Seligenstadt

Bei besten äußeren Bedingungen trugen die Leichtathletikkreise Offenbach/Hanau und Gelnhausen/Schlüchtern in Seligenstadt ihre gemeinsamen Kreismeisterschaften aus. Mit 4 Siegen war Barbara Rickert von der gastgebenden LG Seligenstadt die erfolgreichste Athletin des Tages aus dem Offenbacher Kreisgebiet. In der Klasse der weiblichen Jugend U18 überquerte sie im Hochsprung die Latte bei 1,36 Metern, im Stabhochsprung kamen 3,10 Meter für sie in die Wertung. Als Mehrkämpferin zeigte sie auch ihre Qualitäten im Speerwurf mit 30,86 Metern und im Kugelstoßen mit 8,56 Metern. 3 Goldmedaillen gingen auf das Konto ihrer Vereinskollegin Helena Brich. Sie war schnellste der Jugend U20 über 100m in 12,50 Sekunden und über 100m Hürden in 15,09 Sekunden und überzeugte auch im Weitsprung mit 5,44 Metern.

Ebenfalls dreimal Platz 1 holte sich auch Ann-Sophie Schuhl (LG Rodgau) in der Jugend W14. Sie war im Hochsprung mit 1,40 Metern, im Weitsprung mit 4,52 Metern und im Kugelstoßen mit 8,49 Metern jeweils nicht zu bezwingen. Auf dem Siegerpodest stand sie auch als jeweils 3. über 80m Hürden in 14,71 Sekunden und im Speerwurf mit 22,36 Metern.

4 weitere Athleten der LG Seligenstadt nutzen ihren Heimvorteil und waren doppelt siegreich. Antonia Dellert glänzte in ihrer Paradedisziplin über 100m und sprintete nach 12,26 Sekunden unangefochten mit weitem Abstand als Siegerin der Jugend W15 ins Ziel. In ihrem ersten 300m-Lauf hatte sie dagegen in 44,04 Sekunden nur wenige hundertstel Sekunden Vorsprung. In den gleichen Disziplinen hatte auch Teamkollege Lukas Seibel in 11,66 bzw. 38,29 Sekunden die Nase vorn. Im Kugelstoßen der Jugend U20 gewann Marcel Seitz mit 9,87 Metern. Im Speerwurf ließ er das 800g schwere Gerät auf 38,99 Meter fliegen. Platz 1 in den beiden Wurfdisziplinen ging auch an den Seligenstädter Robin Leon Fischer. Bei der Jugend M15 erzielte er 11,73 Meter mit der Kugel und 45,96 Meter mit dem Speer.

Marcel Schweier (LG Rodgau) war bei den Männern im Hochsprung mit 1,56 Metern und über 110m Hürden in 18,16 Sekunden nicht zu bezwingen. In der Frauenklasse ging Rang 1 im Hochsprung mit 1,28 Metern und im Weitsprung mit 4,26 Metern jeweils an Kornelia Wrzesniok (TV Neu-Isenburg).

Schnellster Läufer auf der 800m-Strecke war Lukas Abele (SSC Hanau-Rodenbach), der als Sieger der Männerklasse in 1:54,33 Minuten seinen jüngeren Bruder Marius im gemeinsamen Lauf als 2. in 1:56,04 Minuten zu einer neuen persönlichen Bestzeit zog. Damit war dieser in der Jugend U18 nicht zu schlagen. In der Klasse U20 blieb Julius Hild (ebenfalls SSC) in 1:57,82 Minuten als einziger Läufer unter der 2-Minuten-Grenze. Mit Maximilian Hamburger gewann in der Klasse M15 in 2:20,35 Minuten ein weiterer Läufer des SSC Hanau-Rodenbach, Jonas Costa (TGS Niederrodenbach) war auf der doppelten Stadionrunde bei den 14jährigen in 2:19,67 Minuten nicht zu bezwingen. Auch in den weiblichen Klassen waren die Siege fest in der Hand des SSC. Mit Abstand schnellste war die jüngste im Läuferfeld. Elena Taubel war nach 2:24,78 Minuten als Siegerin der W14 im Ziel. Bei den 15jährigen hatte Louisa Fleiner in 2:30,84 Minuten die Nase vorn. Annika Maul siegte in der Jugend U18 in 2:35,30 Minuten.

In der 4x100m-Mixed-Staffel der Jugend U16 hatte die LG Seligenstadt in 47,25 Sekunden deutlichen Abstand zu den Verfolgern. Jennifer Schmidt, Antonia Dellert, Constantin Derzbach und Lukas Seibel waren mit dieser Zeit mehr als 1,5 Sekunden schneller als der diesjährige Hessenmeister TV Groß-Gerau.

Süddeutsche Meisterschaften U16 und U23

Einen überragenden Erfolg konnten die Leichtathleten aus dem Kreis Offenbach/Hanau bei den Süddeutschen Meisterschaften der U23 und U16 in Ingolstadt feiern. Mit 11 Gold-, 5 Silber- und 3 Bronzemedaillen glänzten die insgesamt 20 Teilnehmer aus dem Kreisgebiet.

Doppelsieger bei den Junioren U23 wurde Lukas Abele (SSC Hanau-Rodenbach). Sowohl über 800m als auch über 1500m gab es enge Rennen, in denen er sich im Zielspurt mit jeweils 1,5 Sekunden Vorsprung in 1:50,35 Minuten bzw. 3:50,56 Minuten den Meistertitel sichern konnte.

2 Goldmedaillen gingen auch an Sarah Vogel (LG Seligenstadt). Gegen 42 Mitkonkurrentinnen qualifizierte sie sich in 11,70 Sekunden mit der drittschnellsten Zeit für den Endlauf über 80m Hürden der weiblichen Jugend W15. Dort lag sie von der ersten Hürde an in Führung, und konnte trotz eines leichten Strauchlers an der letzten Hürde nach 11,56 Sekunden einen knappen Vorsprung von 4 Hundertstel ins Ziel retten.

Als erste der deutschen Bestenliste wurde sie auch im Stabhochsprung ihrer Favoritenrolle gerecht. Als sie den Wettkampf begann, waren schon 7 Mitbewerberinnen ausgeschieden. Erst mit der Höhe von 3,60 Metern hatte sie ein wenig zu kämpfen, dort benötigte sie 3 Versuche. Die Siegeshöhe von 3,70 Meter bewältigte sie dann gleich mit dem ersten Sprung.

Sophie Ullrich (TG Hanau) drehte im letzten Versuch des Dreisprungs der Juniorinnen U23 noch das Gesamtklassement und schob sich mit der neuen Bestleistung von 12,28 Metern noch vom 3. auf den 1. Platz nach vorne. Mit dieser Weite konnte sie zum wiederholten Male in dieser Freiluftsaison ihre eigenen Kreisrekorde bei der Jugend U20 und in der Frauenklasse steigern.

Über 2000m der weiblichen Jugend W14 setzte sich Elena Taubel (SSC Hanau-Rodenbach) mit mehr als 3 Sekunden Vorsprung souverän durch und wurde in 7:00,27 Minuten ebenfalls süddeutsche Meisterin. In einem ganz engen Zielsprint im Kampf um die Medaillen hatte sie über 800m knapp das Nachsehen und verpaßte als 4. in 2:26,45 Minuten einen weiteren Podiumsplatz nur um wenige Zehntel.

Katja Seng (TG Hanau) steigerte im Diskuswurf der Klasse W14 ihre persönliche Bestleistung deutlich und übertraf erstmals in ihrer Karriere die 30-Meter-Marke. Bei ihrem Siegeswurf flog die 1kg schwere Scheibe auf 31,84 Meter, auch ihr zweitbester Versuch auf 30,72 Meter hätte ihr noch die Goldmedaille eingebracht. Im Kugelstoßen belegte sie mit 10,78 Metern den 7. Platz.

Antonia Dellert (LG Seligenstadt) steigerte sich über 100m der Jugend W15 kontinuierlich vom Vorlauf in 12,44 Sekunden über den Zwischenlauf in 12,30 Sekunden bis zum Finale, in dem sie in 12,17 Sekunden mit 8 Hundertstel Vorsprung im Ziel knapp die Nase vorn hatte und sich ebenfalls die Goldmedaille sicherte.

Süddeutsche Meister wurden auch 2 Staffeln aus dem Kreisgebiet. Die 3x1000m-Staffel des SSC Hanau-Rodenbach ließ bei der männlichen Jugend U18 die Gegner mehr als deutlich hinter sich. In 7:56,43 Minuten durchbrachen Karl Wandukwa, Sasha Müller und Marius Abele als einziges Trio an diesem Tag die 8-Minuten-Grenze und siegten unangefochten.

Bei den Juniorinnen U23 starteten Cathrin Wicke und Maily Kraus (beide TV Neu-Isenburg) zusammen mit Natascha Seifert und Judith Entzeroth (beide MTV Kronberg) für die Startgemeinschaft EAG Sprintteam Hessen und siegten über 4x400m in 3:53,83 Minuten mit großem Vorsprung. Startläuferin Wicke war am Tag zuvor auch bereits über 400m Hürden erfolgreich. In 62,33 Sekunden sicherte sie sich knapp geschlagen die Silbermedaille.

Mika Bauer (TV Langenselbold) zeigte über 100m 3 sehr konstante Sprints. Nach 11,93 Sekunden im Vorlauf und 11,95 Sekunden im Zwischenlauf steigerte er sich im Finale auf 11,89 Sekunden und holte nur um 2 hundertstel Sekunden geschlagen die Silbermedaille. Im Weitsprung lag er mit 5,86 Meter aus dem 2. Versuch lange Zeit auf dem Bronzerang. Mit dem letzten Versuch auf die Jahresbestweite von 6,00 Metern schob er sich sogar an die Spitze des Feldes, wurde aber vom letzten Springer aus Wehrheim wiederum um 9 Zentimeter übertroffen. Aber die 2. Vizemeisterschaft des Wochenendes war ein großer Erfolg für ihn.

Jeweils einmal Silber und Bronze gingen auf das Konto von 2 Athleten der Jugend M15 der LG Seligenstadt. Über 80m Hürden musste sich Constantin Derzbach nur seinem hessischen Dauerrivalen aus Kronberg geschlagen geben. In 10,89 Sekunden war der Rückstand mit 5 Hundertstel Sekunden diesmal aber denkbar knapp. Über 100m setzte sich der schnellste Deutsche des Jahrgangs 2002 aus Mannheim souverän in Front und siegte in 11,04 Sekunden. Dahinter folgten schon die beiden Seligenstädter Lukas Seibel als Vizemeister in 11,51 Sekunden und C. Derzbach als 3. in 11,62 Sekunden, die die übrigen Sprinter in einem ganz engen Zieleinlauf mit knappem Vorsprung in Schach halten konnten. 

Im Weitsprung eröffnete L. Seibel den Wettkampf mit 6,22 Metern und lag mit dieser Leistung bis zum 5. Versuch auf dem 2. Platz. Der spätere Sieger aus Weilstetten sprang dann auf 6,47 Meter und schob sich mit großem Vorsprung an die Spitze. Der Seligenstädter versuchte nochmals zu kontern, stellte im letzten Versuch mit 6,23 Meter seine Bestleitung ein und festigte den dritten Platz.

Als jüngster Teilnehmer im Feld der Hochspringer der Junioren U23 sicherte sich Julian Lucas Martin (LG Seligenstadt) etwas überraschend die Bronzemedaille. Er nahm bis 1,90 Meter alle Höhen im 1. Versuch, die im 2. Durchgang übersprungenen 1,93 Meter bedeuteten für ihn Rang 3 und Einstellung seines Hausrekords.

Senioren-Europameisterschaften

Die Silbermedaille ging bei den Europameisterschaften der Leichtathleten über 35 Jahre im dänischen Aarhus an Monika Hedderich (LG Offenbach). In einem äußerst spannenden Wettbewerb im Diskuswerfen der Frauen W70 reihte sie sich zu Beginn mit 22,38 Metern auf dem 3. Rang ein. Im 3. Versuch steigerte sie sich deutlich auf 23,52 Meter und übernahm zwischenzeitlich die Führung. Im 5. Durchgang zog dann eine Niederländerin mit dem Siegwurf auf 24,86 Meter wieder an der Offenbacherin vorbei. M. Hedderich konnte sich ebenfalls im 5. Versuch auch nochmals verbessern und ließ den 1kg schweren Diskus auf 24,25 Meter fliegen. Mit dieser Weite sicherte sie sich die Silbermedaille und wurde Vizeeuropameisterin. 

Bereits die 2. Bronzemedaille gab es für die Senioren-Leichtathleten aus dem Kreis Offenbach/Hanau. Klaus Heuchemer (LG Seligenstadt) qualifizierte sich mit 63,13 Sekunden im Vorlauf über 400m Hürden mit der drittschnellsten Zeit für das Finale der besten 8 Langsprinter in der Klasse M50. Im Finale konnte er sich nach einem furiosen Start lange Zeit sogar auf dem 2. Platz halten, erst nach der letzten Hürde wurde er noch von einem Tschechen überspurtet. In 61,28 Sekunden belegte er den hervorragenden 3. Platz und holte sich die ersehnte Bronzemedaille.

Auf der 300m Hürdenstrecke konnte Kornelia Wrzesniok (TV Neu-Isenburg) nach Siebenkampf-Bronze ihre glänzende Form erneut unter Beweis stellen und verbesserte schon im Vorlauf in 53,64 Sekunden ihren eigenen Hessenrekord deutlich um 8 Zehntel. Mit der viertschnellsten Zeit qualifizierte sich für den Endlauf, wo sie sich nochmals erheblich steigern konnte. Trotz eines technischen Fehlers an der vorletzten Hürde verbesserte sie sich als 4. um eine weitere Sekunde auf 52,73 Sekunden und steigerte mit dieser Zeit auch erneut die Landesbestmarke.

Ebenfalls als 4. beendete auch Silke Stolt (LAZ Bruchköbel) das Diskuswerfen der Frauen W45. Sie stieg mit 35,71 Metern als 4. in den Wettbewerb ein und schnupperte nach 37,82 Metern im 2. Wurf sogar an den Medaillenrängen. Im 5. Versuch wurde sie dann aber von einer Französin übertroffen und wieder vom Siegerpodest verdrängt. Mit ihrer Tagesbestweite von 38,03 Metern, erzielt im 6. Durchgang, verbesserte sie ihre Jahresbestweite erheblich und bestätigte ihren 4. Platz.

Hans-Peter Schabinger (TV Neu-Isenburg) belegte im Speerwerfen der Männer M55 Rang 11. Seine Tagesbestleistung von 36,06 Metern erzielte er im 2. Wurf. Mit ihm im Wettbewerb befand sich auch der Olympiasieger von 1980 in Moskau, Dainis Kula aus Lettland, der mit 53,74 Metern die Bronzemedaille holte.

Senioren-Europameisterschaften

Bei der Europameisterschaft der Leichtathletik-Senioren ab 35 Jahre im dänischen Arhus, wo derzeit fast 4000 Athleten aus über 40 Ländern um Medaillen kämpfen, sicherte sich Kornelia Wrzesniok (TV Neu-Isenburg) im Siebenkampf der Altersklasse W50 die Bronzemedaille mit 4789 Punkten. Dabei startete sie mit 14,90 Sekunden über 80m Hürden bei leichtem Rückenwind optimal in den zweitägigen Wettbewerb. Auch im Hochsprung mit 1,33 Metern konnte sie überzeugen. Im strömenden Regen stieß die Neu-Isenburgerin die 3kg schwere Kugel auf sehr gute 10,26 Meter. Zum Abschluss des 1. Wettkampftages sprintete sie in 30,68 Sekunden über 200m mit etwas zu starkem Rückenwind zu einer neuen Jahresbestleistung.

Nach der Hälfte des Wettbewerbs reihte sie sich hinter einer Französin und einer Italienerin auf dem 3. Platz ein. Mit dem Weitsprung auf 4,24 Meter und dem Speerwurf auf 26,26 Meter baute sie ihren Vorsprung auf die Verfolgerinnen deutlich aus und sicherte den Medaillenrang ab. Im abschließenden 800-Lauf war sie nach 2:55,48 Minuten im Ziel und holte sich  mit einem Vorsprung von mehr als 300 Punkten auf die folgenden Athletinnen die Bronzemedaille. 4789 Punkte bedeuten nicht nur persönlichen Bestleistung, sondern zugleich auch eine Steigerung des 18 Jahre alten Hessenrekords um 1062 Punkte.

Am folgenden Wettkampftag zeigte sie sich über 300m Hürden hervorragend in Form. In 53,64 Sekunden stürmte sie als 3. ihres Vorlaufs mit der insgesamt viertschnellsten Zeit direkt in das Finale der besten 8 Läuferinnen. Mit dieser Zeit steigerte sie ihren eigenen, bei den deutschen Meisterschaften in Zittau aufgestellten Hessenrekord, nochmals um 8 Zehntel. Im Dreisprung belegte sie mit 9,31 Metern Rang 6.

In sehr guter Verfassung zeigte sich auch Klaus Heuchemer (LG Seligenstadt) über 400m Hürden. In der Klasse M50 holte er sich als 3. seines Vorlaufs in 63,13 Sekunden ebenfalls das Ticket ins Finale, wo er um die Medaillen kämpfen wird.

Silke Stolt (LAZ Bruchköbel) beendete das Kugelstoßen der Frauen W45 mit 10,10 Metern auf dem 6. Platz.

Sportfeste in Mutterstadt und Trebur

Beim Werfertag in Mutterstadt sicherte sich Hans-Peter Schabinger (TV Neu-Isenburg) gleich 6 Siege bei den Männern M55. Sein überragendes Einzelresultat war dabei der Speerwurf auf 37,55 Meter, mit dem er die Qualifikationsnorm für die deutschen Senioren-Meisterschaften überbot und sich somit bereits die Teilnahme im nächsten Jahr in Mönchengladbach gesichert hat. Der 1,5kg schwere Diskus flog auf 26,97 Meter, die 6kg-Kugel landete bei 9,50 Metern. Im Hammerwerfen erzielte er 22,35 Meter, im Gewichtwurf mit 11,34 kg 8,25 Meter. In der Wertung des Werferfünfkampf sammelte er 2334 Punkte und war auch hier an diesem Tag nicht zu bezwingen. Aus dem Bereich des LSW-Verbandes wurde in Mutterstadt der Keulenwurf angeboten. Auch hier verbesserte sich H.-P. Schabinger deutlich und stellte mit 49,80 Metern eine neue Jahresbestmarke auf.

Beim Abendsportfest in Tebur sicherte sich Hartmut Pfeifer (TSV Heusenstamm) Platz 1 im Speerwurf der Männer M70 mit 34,01 Metern, die er gleich zum Auftakt erzielte. 10,84 Meter im Kugelstoßen brachten ihm mit nur 6 Zentimetern Rückstand hinter dem Sieger den 2. Platz ein.

Die gleiche Ausbeute ging auch auf das Konto von Klaus Schuder (TV Neu-Isenburg). In der Klasse der Männer M50 über querte er im Hochsprung bis zur Siegeshöhe von 1,55 Metern alle Höhen gleich im 1. Versuch. Über 200m rannte er in 26,49 Sekunden auf Rang 2 und verbesserte seine Jahresbestmarke von den Hessischen Meisterschaften gleich um fast 4 Zehntel.

Auch seine Clubkameradin Maily Kraus war in Trebur nicht zu schlagen. Über 400m der weiblichen Jugend U20 stellte sie in 59,56 Sekunden exakt ihre persönliche Bestleistung ein und hatte im Ziel fast eine halbe Sekunde Vorsprung.

Ebenfalls auf der Stadionrunde testete auch Mittel- und Langstreckler Aaron Bienenfeld (SSC Hanau-Rodenbach) seine Grundschnelligkeit. In 53,29 Sekunden sprintete auch er auf das oberste Siegertreppchen und triumphierte in der Männerklasse.

Sara Lisa Zorn (SSC Hanau-Rodenbach) wurde im Speerwerfen der Frauen mit 39,75 Metern als 2. nur von der WM-Teilnehmerin im Siebenkampf, Carolin Schäfer (LG Eintracht Frankfurt), bezwungen. Sie testete die Wurfdisziplinen und erzielte mit dem Speer sehr gute 48,00 Meter und zeigte sich auch mit der Kugel mit 14,54 Metern bestens gerüstet für den WM-Mehrkampf Anfang August in London.

Rang 2 ging ebenfalls an Julian Matanovic (LG Offenbach) im Kugelstoßen der männlichen Jugend U18 mit 11,24 Metern.

Deutsche Blockmehrkampfmeisterschaften

Für die Deutschen Block-Meisterschaften der Alterklasse U16 im westfälischen Lage konnten sich 4 Nachwuchs-Mehrkämpfer aus dem Leichtathletikkreis Offenbach/Hanau qualifizieren. Sarah Vogel (LG Seligenstadt), die im Vorjahr Silber im Block Wurf erzielte, gehörte auch in diesem Jahr mit dem besten Meldeergebnis wieder zum engsten Favoritenkreis. Bei insgesamt schwierigen äußeren Bedingungen am gesamten Wochenende mit Wind und teilweise Regen sprintete sie über 80m Hürden zum Auftakt in 11,77 Sekunden die schnellste Zeit, konnte sich aber nicht wie erhofft deutlich von ihrer größten Konkurrentin Saskia Lindner von der LG Eintracht Frankfurt absetzen. Bereits im Weitsprung konnte sich die Frankfurterin dann deutlich an die Spitze setzen. Mit 5,16 Metern blieb S. Vogel etwas hinter den Erwartungen zurück, lag aber weiterhin auf Silber-Kurs. Im Diskuswerfen schob sich das Feld im Gesamtranking dann ganz eng zusammen. Mit 29,17 Metern konnte die Seligenstädterin nicht an ihre schon in dieser Saison gezeigten Bestmarken anknüpfen und verlor weiter an Boden Richtung Goldmedaille. Über 100m konnte sie sich dann in 12,60 Sekunden nochmals etwas von der wurfstarken Westfälin Notthoff absetzen. Diese zog dann aber mit einem Kugelstoß auf 13,39 Meter noch in der letzten Disziplin mit 2813 Punkten an Sarah Vogel vorbei auf den Silberrang. Mit 10,92 Metern in der abschließenden Disziplin und insgesamt 2774 Punkten bestätigte S. Vogel aber ihre Meldeleistung und holte sich in ihrem letzten Blockwettkampf nochmals eine Bronzemedaille bei der Deutschen Meisterschaft. Siegerin Lindner sammelte 2847 Punkte.

Constantin Derzbach (ebenfalls LG Seligenstadt) verpaßte im Block Sprint/Sprung der männlichen Jugend M15 als 4. mit 2980 Punkten eine weitere Medaille für die Seligenstädter Talentschmiede nur ganz knapp. Im Speerwerfen kam er nach einem ungültigen Auftaktversuch mit 39,40 Metern nahe an die 40-Meter-Grenze, befand sich mit dieser Weite aber im hinteren Mittelfeld der Gesamtwertung. In seiner Lieblingsdisziplin über die 80m Hürden stellte er in 10,83 Sekunden trotz eines Stolpern an der 1. Hürde seinen eigenen Kreisrekord ein und schob sich als 4. bereits in den Bereich der Medaillenränge vor. Im Weitsprung folgte die nächste persönliche Bestmarke. Erstmals knackte der Seligenstädter die 6-Meter-Marke und freute sich über genau 6,00 Meter. Nach den 100m in 11,43 Sekunden schob sich C. Derzbach sogar auf den Bronzerang vor und hatte eine Medaille in Sicht. Im abschließenden Hochsprung bestätigte er mit 1,62 Metern seine diesjährigen Saisonleistungen, musste aber den zweitbesten Hochspringer im Feld, einen 1,71 Meter überquerenden Thüringer, noch in der Gesamtwertung vorbeiziehen lassen. Mit Platz 4 und einer neuen persönlichen Bestleistung im Block Sprint/Sprung konnte Constantin Derzbach aber zufrieden sein, auch wenn ein Medaillenrang durchaus in Reichweite gewesen wäre.

Auch Clubkollege Lukas Seibel steigerte seine persönliche Bestmarke im gleichen Wettbewerb auf 2904 Punkte und belegte Platz 8. Er stieg mit 37,05 Metern im Speerwurf in den Wettbewerb ein und schob sich nach 11,57 Sekunden über die 80m Hürden und 6,08 Metern im Weitsprung in der Gesamtwertung immer weiter nach vorne. Nach 11,70 Sekunden über 100m war er dann 8., diesen Rang bestätigte er dann auch im abschließenden Hochsprung. Mit hervorragenden 1,65 Metern steigerte er seinen Hausrekord gleich um 13 Zentimeter.

Auf einem guten 9. Platz beendete Katja Seng (TG Hanau) ihre ersten deutschen Meisterschaften. Im Block Wurf der Jugend W14 sammelte sie 2477 Punkte und steigerte ihren Hausrekord aus dem Mai um 18 Zähler. Sie konnte besonders in den Wurfdisziplinen mit 10,47 Metern im Kugelstoßen zum Auftakt und mit 26,02 Metern im Diskuswerfen überzeugen. Im Weitsprung konnte sie mit 4,64 Metern nicht ganz an ihre zuletzt gezeigten Leistungen herankommen. Aber 13,31 Sekunden über die 80m Hürden und 13,58 Sekunden über die 100m zum Abschluß des Fünfkampfes bedeuteten nochmals persönliche Bestmarken.