Mit einer herausragenden Bilanz kehrten die beiden Teilnehmerinnen von der 22. Senioren-Leichtathletik-Weltmeisterschaft in Perth/Australien zurück in den Kreis Offenbach/Hanau. Silke Stolt (LAZ Bruchköbel) erzielte im Diskuswerfen der Altersklasse W45 gleich im 1. Versuch 37,58 Meter und sicherte sich hinter einer überragenden Polin, die mit 43,52 Metern an diesem Tag als einzige Werferin die 40 Meter übertreffen konnte, die Silbermedaille. Auch ihr zweitbester Versuch landete mit 37,05 Metern jenseits der 37-Meter, der drittbeste Wurf auf 36,62 Meter hätte ebenfalls locker zur Vizeweltmeisterschaft gereicht vor der drittplatzierten Amerikanerin, die über 5 Meter zurück lag.

Im Kugelstoßen konnte sich Silke Stolt mit 9,80 Meter n in der Vorqualifikation als 6. locker für den Endkampf der besten 12 Stoßerinnen empfehlen. Dort ließ sie die 4kg schwere Kugel im 2. Durchgang auf 9,42 Meter fliegen, was ihr den Einzug in das Finale der besten 8 Athletinnen und somit 3 zusätzliche Versuche sicherte. Dort konnte sie sich dann aber nicht mehr steigern, was im Endklassement mit 9,42 Metern den 8. Platz bedeutete.

Monika Hedderich (LG Offenbach) wuchs bei ihrer zweiten Teilnahme an einer Senioren-Weltmeisterschaft im Diskuswerfen der Frauen W65 über sich hinaus und belohnte einen überragenden Wettkampf mit der Bronzemedaille. Gleich im 1. Versuch flog ihr Diskus auf die neue Bestleistung von 25,11 Metern, was ihr von Beginn an einen Kampf um die Podiumsplätze sicherte. Im 3. Durchgang konnte sie sich dann nochmals erheblich auf 25,75 Meter steigern. Mit dieser Leistung näherte sie sich dem Silberrang bis auf wenige Zentimeter an. Jedoch konnte die dort platzierte Belgierin direkt mit einem Wurf auf 27,04 Meter kontern und sich wieder etwas von der Offenbacherin absetzen. Im finalen 6. Durchgang gelang Monika Hedderich dann nochmals eine famose Steigerung ihrer persönlichen Bestmarke. Für 26,20 Meter erhielt sie bei der Siegerehrung überglücklich die Bronzemedaille umgehängt.