Fast ausnahmslos mit Edelmetall dekoriert wurden die Teilnehmer des Bereichs Offenbach/Hanau bei den deutschen Senioren-Hallenmeisterschaften der Leichtathleten in Erfurt. Am erfolgreichsten präsentierte sich dort der Offenbacher Dieter Müller (im Trikot der LG BEC), der in der Klasse M70 zweifacher deutscher Meister wurde. Über 200m setzte er sich ausgangs der Zielkurve deutlich von seiner Konkurrenz ab und sprintete in 29,14 Sekunden überlegen zur Goldmedaille. Damit verteidigte er seinen Titel aus dem Vorjahr äußerst souverän. Sehr spannend ging es über 4x200m zu, wo die M-70-Staffel der LG BEC mit dem Schlussläufer Dieter Müller dem Offenbacher in 2:05,59 Minuten nach einem spannenden Zweikampf mit einem Hamburger Team die 2. Goldmedaille des Wochenendes bescherte. Auf der kurzen Sprintstrecke über 60m lief er nach einer furiosen Aufholjagd in 8,71 Sekunden nur um 1 Zehntel geschlagen als Vizemeister ins Ziel und holte die 3. Medaille des Wochenendes.
Ebenfalls Deutsche Meisterin wurde auch Kornelia Wrzesniok (TV Neu-Isenburg). Im Stabhochsprung der Frauen W50 bestätigte sie mit gleich im 1. Versuch überquerten 2,00 Metern ihre Jahresbestmarke. Die Silbermedaille sicherte sie sich im Dreisprung mit 9,03 Metern. Nur ganz knapp verpaßte sie als 4. im Hochsprung weiteres Edelmetall. Hier steigerte sie sich deutlich auf 1,34 Meter, die sie im 2. Versuch übersprang. Mit 4,25 Metern belegte sie außerdem im Weitsprung Rang 11.
Mit großem Vorsprung holte auch Monika Hedderich (LG Offenbach) den 1. Platz im Diskuswerfen der Frauen W70. 23,97 Meter erzielte sie gleich im 1. Durchgang, aber auch mit jedem weiteren ihrer 4 gültigen Versuche wäre sie sehr souverän deutsche Meisterin geworden.
Drei Silbermedaillen gingen auf das Konto von Elisabeth Wisniewski (LG Rodgau). Bei den Frauen W60 sprang sie 1,23 Meter hoch und 3,96 Meter weit. Auch im Speerwerfen belegte sie den 2. Platz. Ihre Tagesbestweite von 24,27 Metern erzielte sie im 2. Versuch.
2 weitere Deutsche Vizemeister aus dem Kreisgebiet gab es auch bei den Männern M50. Markus Riefer (SSC Hanau-Rodenbach) lief über 3000m in 9:43,17 Minuten unangefochten auf Rang 2. Sehr spannend ging es dagegen im Finale über 60m Hürden zu. Klaus Heuchemer (LG Seligenstadt) belegte in 9,61 Sekunden zeitgleich bis auf die tausendstel Sekunde mit einem Läufer aus Westfalen den 2. Platz. Über 400m steigerte er sich gegenüber der Hessenmeisterschaft deutlich auf 58,19 Sekunden. Damit verpaßte er als 4. nur um wenige zehntel Sekunden einen weiteren Medaillenrang.
Auch Silke Stolt (LAZ Bruchköbel) belegte Rang 2. Im Diskuswerfen der Frauen W50 bestätigte sie mit 36,64 Metern ihre ansteigende Formkurve im Hinblick auf die kommenden Weltmeisterschaften im Winterwurf in Daegu (Südkorea).
Die Bronzemedaille im Hammerwerfen der Frauen W75 ging an Ishild Müller (TGS Niederrodenbach). Mit einer sehr ausgeglichenen Wurfserie mit insgesamt 5 Versuchen über der 20-Meter-Genze steigerte sie sich im finalen Versuch auf die Tagesbestweite von 22,27 Meter. Mit 15,99 Metern verpaßte sie im Diskuswerfen als 4. die Bronzemedaille nur hauchdünn um 2 Zentimeter. Die 2kg schwere Kugel stieß sie als 5. auf 7,44 Meter. Auf den 6. Platz über 400m der Männer M60 lief Ludwig Mazur (LAZ Bruchköbel) in 70,35 Sekunden.